Heimtiere vor Hitze schützen
Archivmeldung vom 09.06.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie sommerlichen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf unsere Heimtiere. VIER PFOTEN gibt Tipps, damit Mensch und Tier die heißen Sonnentage unbeschwert genießen können.
Hunde sind an heißen Tagen besonders zu beobachten. Neben schweren
Herz-Kreislaufstörungen, die bis zum Hitzschlag führen können, droht
auch Sonnenbrand auf unbehaarten Körperstellen wie Nase oder
Ohrmuscheln. Für sportliche Aktivitäten mit dem Vierbeiner empfehlen
sich die kühleren Morgen- und Abendstunden. Besonders ältere Hunde
benötigen ausreichende Abkühlungs- und Ruhephasen. An heißen Tagen
ist ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt sehr wichtig, frisches
Trinkwasser sollte daher immer zur Verfügung stehen. Bei ersten
Erschöpfungsanzeichen des Tieres müssen Ausflüge oder gemeinsame
sportliche Aktivitäten unterbrochen und keinesfalls gegen den Willen
des Vierbeiners fortgesetzt werden.
"Besondere Vorsicht ist bei Autofahrten geboten. Wer keinen Pkw
mit Klimaanlage hat, sollte längere Fahrten mit dem Hund möglichst in
die Morgen- und Abendstunden legen. Denn bei heißen Temperaturen kann
ein Verkehrsstau sehr schnell zu einer Gefahr für den Hund werden.
Keinesfalls sollten Hunde allein im Auto zurückgelassen werden. Auch
ein im Schatten abgestelltes Fahrzeug kann sich trotz geöffnetem
Fenster sehr stark aufheizen. Zudem wandert die Sonne und aus dem
Schattenparkplatz wird schnell ein Platz in der prallen Sonne - und
damit eine tödliche Gefahr für den Hund", warnt Martina Schnell, VIER
PFOTEN Heimtierexpertin. Passanten, die an heißen Tagen einen Hund
allein in einem geschlossen Auto bemerken, sollten deshalb
unverzüglich die Polizei alarmieren oder bei Gefahr in Verzug den
Hund befreien.
Katzen suchen sich in der Regel selbst schattige Plätze und sind
somit bei Hitze nicht so gefährdet wie Hunde; dennoch sollten auch
sie an heißen Tagen besonders beobachtet werden.
Meerschweinchen und Kaninchen müssen in Freigehegen ausreichend
Unterschlupfmöglichkeiten und Schattenplätze haben. Auch hier ist
daran zu denken, dass die Sonne wandert. "Für Katzen und Kleintiere
gilt gleichermaßen: Stets zugängliches Trinkwasser ist ein
unbedingtes Muss, außerdem sollten Futterreste schnell entfernt
werden, weil sie leicht verderben oder von Fliegen infiziert werden
können", rät Martina Schnell.
Auch Heimvögel müssen vor direkter Sonneneinstrahlung unbedingt
geschützt werden; ihre Voliere gehört an einen gut temperierten und
zugfreien Platz. Das Wasser in Badehäuschen und Trinkgefäßen muss
häufiger gewechselt werden, damit sich keine Bakterien ansiedeln.
Quelle: Pressemitteilung VIER PFOTEN