So schneiden Sie Bambus richtig zurück!
Archivmeldung vom 29.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnd das aus gutem Grund, denn dieses Gewächs aus der Familie der Gräser sieht nicht nur sehr schön aus, es wächst auch besonders schnell und ist zudem sehr robust. Er eignet sich nicht nur als Zierpflanze, sondern auch als effektiver Schutz vor neugierigen Blicken der Nachbarn oder Passanten. Außerdem bietet eine dicht wachsende Bambushecke auch einen natürlichen Schallschutz.
Dabei gibt es so viele unterschiedliche Arten, dass für jeden Garten und selbst für Balkone die Richtige dabei ist. Egal, ob Sie einen kompakten Blickfang oder eine Hecke mit Ausläufern bevorzugen, an Bambus werden Sie immer Ihre Freude haben und bewundernde Blicke ernten.
Wenn Sie sich bereits an Bambus in Ihrem Garten erfreuen, wird es bald Zeit, mit dem Rückschnitt zu beginnen.
Dabei gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten und die richtigen Scheren zu benutzen.
Am besten eignen sich Rosenscheren, Heckenscheren und Astscheren.
Der richtige Zeitpunkt ist wichtig
Mit dem Frühling beginnen die meisten Gartenpflanzen zu knospen und zu sprießen. So auch der Bambus. Er treibt in der Regel gegen Ende März neu aus, doch mit der Arbeit sollten Sie schon vorher beginnen.
Bevor die ersten Blätter sprießen und Ihr Bambus zu neuem Leben
erwacht, sollte unbedingt der erste Schnitt gemacht werden. Dieser
erste
Rückschnitt
am Bambus ist der wichtigste, da er den
Grundstein für ein gesundes und dichtes Wachstum legt. Die Pflanze
wird kräftiger und es herrscht ein gesundes Gleichgewicht zwischen
dem sichtbaren Teil der Pflanze und dem Wurzelgeflecht.
Schon bald
darauf, nämlich sobald der Bambus sein neues Blätterkleid trägt,
können Sie erneut zur Schere greifen und den zweiten Rückschnitt
vornehmen.
Nach etwa sechs Wochen sollten Sie den Bambus zum
dritten Mal zurückschneiden. Bei diesem Schnitt können Sie an Ihrer
Bambuspflanze auch einen Formschnitt vornehmen, durch den Sie selbst
das Aussehen bestimmen und verändern können.
Die Mühe lohnt
sich, da die Pflanze im Jahr darauf nur einmal, nämlich vor dem
ersten Austrieb, zurückgeschnitten werden muss.
Darum zahlt sich der Rückschnitt aus
Was für viele andere Pflanzen gilt, gilt auch für den Bambus:
- Wenn Sie Ihren Bambus regelmäßig von alten und dünnen Trieben befreien, bekommt der Neuaustrieb genügend Platz und Licht und kann besser gedeihen. So kann Ihr Bambus schön dicht und buschig werden und zu einer wahren Augenweide heranwachsen, die Ihnen über einen sehr langen Zeitraum viel Freude bringt.
- Wenn Sie Ihren Bambus in der Höhe einkürzen, wächst er wesentlich buschiger, das macht ihn gerade als Sichtschutz um so wirksamer.
- Bei einer Bambushecke müssen im Frühjahr regelmäßig die Halme an den verdickte Stellen abgeschnitten werden. So erhalten Sie einen gepflegten Sichtschutz, der schnell wächst und stets frisch und grün aussieht.
- Kleine Fehler beim Zurückschneiden verzeiht der Bambus leicht, denn er wächst immer wieder nach, so dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn mal etwas zu viel abgeschnitten wurde.
- Allerdings gibt es eine goldene Regel, die unbedingt beachtet werden muss. Sie sollten nicht mehr als ein Drittel Ihrer Bambuspflanze zurückschneiden, da die alten Halme als Stütze für die neuen, weichen Halme dienen. Wenn Sie also zu viel zurückschneiden, kann Ihr Bambus keine neuen Triebe bilden, da die Stabilität fehlt.
Welche Schere ist die richtige?
Möchten Sie nur einzelne Triebe beschneiden, um Ihrer Bambuspflanze zu mehr Licht und Platz zu verhelfen, benutzen Sie am besten eine Rosenschere. Sie ist am besten geeignet, um feinere Arbeiten zu verrichten.
Dünnen, alten Trieben können Sie mit der
Heckenschere
zu Leibe rücken. Mit ihr lassen sich die leicht verholzten Stellen
mit wenig Kraftaufwand durchschneiden.
Für die dicken, holzigen
Triebe sollten Sie eine Astschere zu Hilfe nehmen, was besonders beim
ersten Schnitt im Frühjahr erforderlich sein kann.
Wenn Sie
also die wichtigsten Punkte beachten, können Sie mit wenig Aufwand
sehr viel Freude an ihrem Bambus haben.