Fachkräftemangel ade: Wie sich auch Quereinsteiger effizient ins Unternehmen einbringen lassen
Archivmeldung vom 14.01.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithMartin Sommer ist Experte für E-Learning und entwickelt mit seinem Unternehmen eLearningPlus maßgeschneiderte Lösungen zur digitalen Wissensvermittlung. Damit ermöglicht das Team Arbeitgebern, Mitarbeiter effizient zu schulen und einzuarbeiten.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Fachkräftemangels suchen Unternehmen händeringend nach wirkungsvollen Methoden, um die personellen Lücken zu schließen. So werden Kampagnen in den sozialen Medien eingerichtet, Karriereseiten ausgetüftelt, Mitarbeiter-Benefits angeboten und die Bewerbungsprozesse bis ins kleinste Detail optimiert. Doch nur selten wird der Kreis der Kandidaten für offene Stellen dadurch größer. Stattdessen gilt es umzudenken und alte Denkmuster durch neue zu ersetzen. Schließlich ergeben sich mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel auch anders zu begegnen. Beispielsweise müssen zahlreiche Arbeitsplätze nicht zwangsläufig mit dafür ausgebildeten Fachkräften besetzt werden, sondern sind auch für Quereinsteiger gut geeignet. Über den Erfolg und Misserfolg der Stellenbesetzung dieser Kandidaten wird laut Martin Sommer nicht nach der Einstellung entschieden, sondern bereits davor. Er ist der Gründer von eLearningPlus und weiß, wie Unternehmen hierbei vorgehen sollten. Im Folgenden hat er daher verraten, wie sie Quereinsteiger effizient ins Unternehmen einbringen können und welche Aspekte dabei unbedingt beachtet werden sollten.
Kriterien der Personalauswahl
Bei Analysen der Instrumente zur Personalauswahl geht es darum, welche Methoden und Maßnahmen den Erfolg einer Mitarbeitereinstellung erhöhen und welche weniger relevant sind. So besagt eine aktuelle Studie von Sackett & Kollegen, dass es ein strukturiertes Einstellungsinterview, Arbeitswissenstests, einige biografische Angaben und Arbeitsproben braucht, um Quereinsteiger effizient in das eigene Unternehmen einzubringen.
1. Strukturierte Einstellungsinterviews
Ein strukturiertes Einstellungsinterview startet im Bestfall unproblematisch. Statt langwierige Lebensläufe und Unterlagen anzufordern, genügt es, die wichtigsten Eck- und Kontaktdaten zu erfragen. Einige biografische Angaben zum bisherigen Werdegang sollten hier genügen, um sich dann in einem nachfolgenden strukturierten Einstellungsinterview einen ersten Eindruck zu verschaffen.
2. Arbeitswissenstests
Möchte man als Unternehmen Quereinsteiger in sein Unternehmen einbringen, muss man von deren Motivation und davon überzeugt sein, dass diese auch tatsächlich die erforderlichen Ansprüche erfüllen. In einem zweiten Schritt sollte daher ein beruflicher Wissenstest eingesetzt werden, um den Wissensstand der Quereinsteiger zu erfragen. Wie ausgeprägt sind die Kenntnisse im betreffenden Bereich tatsächlich, welche Fähigkeiten müssen noch erlernt werden? Die Inhalte können hervorragend durch eine unternehmenseigene E-Learning-Akademien geprüft werden. Zugleich lässt sich damit herausfinden, inwieweit potenzielle Kandidaten bereit sind, sich neues Wissen anzueignen und an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten.
3. Probearbeiten
Um das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen und sich als Unternehmen von potenziellen Quereinsteigern zu überzeugen, bietet es sich an, Probearbeitstage in den Einstellungsprozess zu implementieren. Das vorab erlernte Wissen sollte dabei zunächst ausführlich besprochen werden. Sind alle Inhalte verstanden, kann es gleich losgehen. Erste einfache, fachspezifische Aufgaben, wie in der SHK-Branche zum Beispiel das Verbinden von Rohren oder das Abwiegen bestimmter Dinge, sind dabei hilfreich, um erste Kenntnisse einzusetzen. Unternehmen erkennen so, ob die Kandidaten tatsächlich Potenzial für die jeweilige Stelle aufweisen.
Wer als Unternehmen auf die sorgfältige Durchführung der genannten Schritte achtet und seinen Prozess mit einem professionellen Onboarding abrundet, wird Quereinsteiger erfolgreich in sein Unternehmen integrieren können. Schließlich gilt: Laufen die Prozesse optimiert, ist die Wissensaneignung im Nachgang ein Leichtes. Moderne Einarbeitungsprozesse und Schulungen über spezielle E-Learning-Plattformen dienen hierbei als Wissensdatenbank und erleichtern den Einstieg neuer Kräfte enorm. Dann heißt es nur noch: Fachkräftemangel ade.
Quelle: digi professionals GmbH (ots)