Um 4 Uhr aufstehen? 5 Vorurteile über die Arbeit im Bäckerhandwerk - und was jeder Bäcker darauf antworten sollte
Archivmeldung vom 08.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Bäckerhandwerk ist mit vielen Vorurteilen behaftet. Diese halten insbesondere junge Menschen davon ab, eine Bäckerlehre zu beginnen oder die Branche auch nur in Erwägung zu ziehen. Dabei entsprechen die meisten Vorurteile nicht der Realität.
"Um vor allem junge Menschen zu erreichen, müssen Bäckereien mit den gängigen Vorurteilen aufräumen und mit den eigenen Benefits nach außen treten", erklärt Justin Kießig. "Auf die häufigsten Kritikpunkte sollte jeder Bäcker sofort eine Antwort parat haben." Justin Kießig ist Recruiting-Spezialist und unterstützt Bäckereien bei der Personalsuche. Gerne verrät er im Folgenden fünf Vorurteile über die Arbeit im Bäckerhandwerk und wie Betriebe darauf antworten sollten.
1. Vorurteil: Nächtliche Arbeitszeiten
Wer ans Bäckerhandwerk denkt, denkt vermutlich zuerst an nächtliche Arbeitszeiten. Und es stimmt auch, dass die meisten Bäcker nachts arbeiten. Allerdings haben sie dann auch relativ früh frei - sie können sich ihre Arbeitszeit also so einteilen, dass sie trotz eines Vollzeitjobs noch Zeit für die Familie haben. Hinzu kommt, dass es mittlerweile Betriebe gibt, die auf Nachtarbeit verzichten und stattdessen Tagschichten anbieten. Überhaupt achten immer mehr Betriebe auf die Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiter.
2. Vorurteil: Schlechte Bezahlung
Zugegeben - ein Geschäftsführergehalt darf man im Bäckerhandwerk nicht erwarten. Dennoch werden Bäcker, die in einem gut aufgestellten Betrieb angestellt sind, in der Regel auch gut bezahlt. Das führt zu zusätzlicher Motivation und mehr Loyalität vonseiten der Mitarbeiter - eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Hinzu kommt, dass Zuschläge gezahlt werden, die zudem meist steuerfrei sind.
3. Vorurteil: Harte Arbeit
Natürlich ist die Bäckerei ein Handwerk, das wie jedes andere Handwerk auch einmal stressig sein kann - sprich, es gibt auch Tage, an denen viele Aufgaben auf einmal anfallen und eine zügige Arbeitsweise erforderlich ist. Vor allem aber handelt es sich um eine Tätigkeit, die sehr dynamisch und abwechslungsreich ist.
4. Vorurteil: Keine Aufstiegschancen
Ein weitverbreitetes Vorurteil im Bäckerhandwerk ist, nicht beruflich aufsteigen zu können. Eine Fehlannahme, denn tatsächlich haben motivierte Persönlichkeiten extrem viele Möglichkeiten, in ihrem Betrieb aufzusteigen. Beispielsweise bietet sich der Aufstieg in eine Führungsposition, etwa als Produktions-, Bezirks- oder Regionalleiter. Doch auch schon früher können gewisse Führungsverantwortungen übertragen werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Meister zu machen, um die Karriereleiter nach oben zu gehen. Dies wird von den meisten Betrieben sehr gefördert.
5. Vorurteil: Wenig Wertschätzung
Es stimmt, dass es viele Betriebe gibt, bei denen im Hinblick auf das Thema Dankbarkeit noch Nachholbedarf besteht. Diese Betriebe sollten sich fragen, wie sie ihren Mitarbeitern in Zukunft mehr Wertschätzung zeigen können. Das gilt gerade für die Mitarbeiter, die körperliche Schwerarbeit leisten. Ob ein Massagegutschein, eine Lohnerhöhung oder eine bezahlte Mitgliedschaft im Fitnessstudio: Dem Thema Undankbarkeit kann durch viele Maßnahmen vorgebeugt werden.
Justin Kießig ist gemeinsam mit Fabio Weitz Mitgründer und Geschäftsführer der KW Media GmbH. Die Social-Recruiting-Experten versprechen Bäckerei- und Konditoreibetrieben "Personal auf Knopfdruck". Indem sie die Vorzüge der Handwerksbetriebe geschickt auf sozialen Netzwerken vermarkten, motivieren sie junge Menschen dazu, sich für eine Ausbildung im Handwerk zu entscheiden. Damit unterstützen sie ihre Kunden, langfristig ihre offenen Stellen zu besetzen und erfolgreich zu wachsen. Weitere Informationen dazu gibt es unter: https://personalaufknopfdruck.de/
Quelle: KW Media GmbH (ots)