Klirrende Kälte: Deutscher Feuerwehrverband gibt Tipps zur Sicherheit
Archivmeldung vom 07.01.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie tiefen Temperaturen von bis zu minus 20 Grad führen derzeit zu zahlreichen Wasserrohrbrüchen. Dabei müssen zum Teil auch die Feuerwehren tätig werden, um weitere Wasserschäden zu verhindern.
Im Zusammenhang mit einfrierenden Rohren warnt der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) vor der großen Brandgefahr, wenn solche Leitungen unsachgemäß aufgetaut werden.
Rohre frostfrei halten - die Feuerwehr rät:
- Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen nach
Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre.
- Drehen Sie Heizkörper jetzt nie ganz ab, auch nicht nachts oder im
Urlaub. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete
Frostschutzstellung.
- Sichern Sie Leitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter, wenn sie nicht abgestellt werden können.
Wasserleitungen richtig auftauen - die Feuerwehr rät:
- Benutzen Sie auf keinen Fall eine Lötlampe oder anderes offenes
Feuer, dies ist oft der Grund für Brände. Die Hitze entzündet durch
Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen
Stellen und in Hohlräumen, zum Beispiel Isoliermaterial.
- Benutzen Sie zum Auftauen besser Haartrockner, Heizlüfter, Heißluftgebläse, ein Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes Wasser getaucht wurden. Auch Heizmatten oder Wärmflaschen sind gute Hilfsmittel.
Im Winter sicher heizen - die Feuerwehr rät:
- Vermeiden Sie offenes Feuer in der Wohnung: Durch unvollständige
Verbrennung kann es zur Bildung von Kohlenmonoxid kommen, das zu
Vergiftungen führt.
- Sicherer sind Heizlüfter oder Kachelöfen. Achten Sie bei
Heizlüftern darauf, dass diese ausreichend Abstand zu brennbaren
Gegenständen haben. Trocknen Sie keine feuchte Kleidung oder
Ähnliches auf Heizung oder Heizlüfter.
- Achten Sie darauf, dass Steckdosen nicht durch zu viele Heizgeräte
überlastet werden.
- Sorgen Sie beim Einsatz von Gasheizlüftern für gute Belüftung.
- Lagern Sie Brennmaterialvorräte nicht zu nahe am Ofen, entsorgen
Sie heiße Asche nur in feuerfeste Mülleimer oder Mülltonnen.
- Stellen Sie provisorische Feuerstätten sachgerecht auf, lassen Sie dies am besten von einem Fachmann erledigen. Lassen Sie Heizungsanlagen und Kamine regelmäßig warten.
Wählen Sie im Falle eines Notfalles oder Brandes sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)