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Reif für die Piste So fahren Kinder sicher durch den Winter

Archivmeldung vom 21.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Initiative Sicher im Schnee"
Bild: "obs/Initiative Sicher im Schnee"

Die erste kurze Abfahrt meistern oder sich vom Lift alleine den Hang hoch ziehen lassen, ist für Kinder ein tolles Erlebnis. Skifahren stärkt ihre körperlichen Fähigkeiten und ihr Selbstbewusstsein. Die Initiative "Sicher im Schnee" erklärt, worauf es ankommt, wenn Kinder zum ersten Mal auf die Piste gehen.

Sicheres Bewegen, Freude am Laufen, Klettern und Springen und erste Erfahrungen mit Schnee: Das sind die Voraussetzungen für die erste Abfahrt am "Zwergerlhang". Die meisten Kinder sind mit vier Jahren so weit. Wer seine Kleinen zu früh auf Ski stellt, könnte sie überfordern.

Auch wenn die Eltern gute Skifahrer sind, lernen Kinder die ersten Schwünge im Schnee am besten und schnellsten in einem eigenen Skikurs. Dort das Skifahren zu erlernen, stärkt das Selbstbewusstsein - und ist für Kinder und Eltern meist weniger stressig. Im Kurs lernen sie unter Anleitung ausgebildeter Lehrer spielerisch und angepasst an Alter und Fähigkeiten, die neue Fortbewegungsart zu meistern. Für Kindergartenkinder sollte nach maximal drei Stunden im Schnee Schluss sein. Denn dann sind auch die größten Konditionswunder platt und reif für eine heiße Après-Ski-Schokolade. Grundschulkinder halten bereits etwas länger durch.

Das erste Mal auf die Piste

Wer nach drei, vier Tagen Kurs schon liften kann und die ersten eleganten Kurven in den Schnee gezogen hat, will natürlich mit den Großen mitfahren. Doch erst wenn Bewegungsabläufe und Pistenregeln sicher sitzen, sind Kinder reif für die richtige Piste. Sie sollten aber auch dann nicht unbegleitet unterwegs sein, denn die Fehleinschätzung des eigenen Könnens und mangelnde Vorausschau sind die größten Unfallrisiken für Kinder.

Erwachsene sind Vorbilder

Kinder lernen durch Nachahmen, auch auf der Piste. Fahrstil und -verhalten von Eltern und Großeltern haben deswegen einen direkten Einfluss auf das Unfallrisiko. Für Erwachsene, die mit Kindern auf der Piste unterwegs sind, sollte ein Helm deswegen selbstverständlich sein, genauso wie das Einhalten der FIS-Pistenregeln.

Eine Skibrille und wasserfeste, atmungsaktive Kleidung komplettieren die Ausrüstung der kleinen Pistenfans. Leuchtende Farben und starke Kontraste erhöhen die Sichtbarkeit auf der Piste und schaffen damit zusätzliche Sicherheit.

Der richtige Kinderski

Am besten lernen Kinder das Skifahren auf Ski, die optimal zur Körpergröße passen. Zu lange Ski erschweren die ersten Schwünge im Schnee und verderben den Kleinen den Spaß am Fahren. Zu kurze Ski bieten zu wenig Standfläche und Stabilität. Die Experten der Initiative "Sicher im Schnee" empfehlen eine Länge, die maximal bis zu den Schultern reicht und die Achselhöhe des Fahrers nicht unterschreitet. Bei fortgeschrittenen Fahrern dürfen die Ski dann auch bis zum Kinn reichen.

Ein besonderer Service für Familien

Kinder wachsen im Jahr durchschnittlich um vier bis fünf Zentimeter und sind so ganz schnell zu groß für die Ski, die vergangene Saison noch prima gepasst haben. Mit dem Kinderski-Tauschsystem bieten teilnehmende INTERSPORT-Fachhändler eine clevere Lösung für skibegeisterte Familien: Innerhalb von vier Jahren nach dem Kauf können die zu kurz gewordenen Kinderski bis zu viermal gegen längere Ski umgetauscht werden. So ausgestattet sind die kleinen Pistenfans mit professionell gepflegtem Material sicher im Schnee unterwegs.

Einstellungssache: die Bindung

Ein wichtiger Sicherheitsfaktor ist auch bei kleinen Skifahrern die Bindung. Hier gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie für Erwachsene: Größe, Gewicht und Fahrkönnen sind die ausschlaggebenden Faktoren. Da Kinder ihr Fahrkönnen oft innerhalb weniger Skitage deutlich verbessern, empfiehlt es sich, die Bindung während der Skisaison vom Fachhandel anpassen zu lassen.

Zu klein, zu groß, zu eng, zu weit: der richtige Schuh

Während sich die richtige Skigröße für Kinder einfach feststellen lässt, kann die Suche nach den optimal passenden Schuhen zum Problem werden. Für den Fahrspaß und die Sicherheit ist der Schuh aber genauso wichtig. Kinder im Kindergartenalter können meist keine brauchbare Auskunft darüber geben, ob ihnen der Schuh wirklich passt. Es hilft, die Füße des Kindes auszumessen und einen Schuh mit herausnehmbarem Innenschuh zu wählen. Der Innenschuh sollte dann maximal einen Zentimeter länger als der Fuß des Kindes sein.

Quelle: Initiative Sicher im Schnee (ots)

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