Sarah Wiener gibt Tipps zum stromeffizienten Kochen und Backen
Archivmeldung vom 11.12.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Weihnachts- und Adventszeit hat das Kochen und Backen nicht nur bei der Kultköchin Sarah Wiener Hochsaison. Der Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) hat Sarah Wiener verraten, dass man mit ein paar einfachen Tricks Zimtplätzchen, Weihnachtsgans und Christstollen zaubern und gleichzeitig Energie und damit Kosten sparen kann.
"Bewusst zu kochen bedeutet nicht nur, bei der Auswahl der
Lebensmittel auf Frische und Qualität zu achten, sondern auch einen
unnötig hohen Einsatz von Energie zu vermeiden", findet Spitzenköchin
Sarah Wiener. "Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den
eigenen Geldbeutel."
"Der Herd ist ein Haushaltsgerät, bei dem man den Stromverbrauch
zu einem großen Teil selbst beeinflussen kann", erklärt Sarah Wiener.
"Dafür müssen nur einige Grundregeln beachtet werden." Und wer die
Tipps für stromeffizientes Kochen und Backen befolgt, braucht trotz
großer Betriebsamkeit in der Küche keine hohe Stromrechnung zu
fürchten.
Regel Nr. 1: "Kochen ohne Deckel ist wie Heizen bei offenem
Fenster", findet die Spitzenköchin. "Ohne den passenden Deckel
benötigt man etwa dreimal so viel Energie, um ein Essen am Kochen zu
halten."
Regel Nr. 2: Notorische Topfgucker gibt es überall, doch auch für
die hat Sarah Wiener einen Tipp: "Ein Deckel aus Glas ermöglicht
neugierige Blicke auch ohne Energieverluste."
Regel Nr. 3: "Wenn Töpfe und Pfannen kleiner sind als die
Kochplatte, geht Wärme ungenutzt verloren", erläutert die Köchin.
Deshalb: "Immer den passenden Durchmesser wählen. Das spart Geld."
Regel Nr. 4: "Mit hohen, schmalen Töpfen zu kochen, verbraucht
weniger Energie als mit niedrigen, breiten Töpfen. Das liegt am
geringen Topfbodendurchmesser."
Regel Nr. 5: "Gemüse und Kartoffeln nicht im Wasserbad ertränken.
Es genügt, wenn der Topfboden mit Wasser bedeckt ist, so dass die
Lebensmittel im heißen Dampf garen können. So bleiben auch die
Vitamine erhalten."
Regel Nr. 6: "Leider ist der Schnellkochtopf etwas aus der Mode
gekommen, aber besonders bei langen Garzeiten (über 20 Minuten) lohnt
sein Einsatz", erklärt Sarah Wiener, denn: "Er spart bis zu 30
Prozent Energie."
Regel Nr. 7: "Die tiefgekühlte Weihnachtsgans besser nicht mit
Hilfe des Herdes auftauen. Das ist Energieverschwendung. Viel
energieeffizienter ist es, Gefrorenes im Kühlschrank aufzutauen."
Regel Nr. 8: Auch beim Backen kann einiges eingespart werden. "Es
wird zwar in vielen Rezepten empfohlen, aber auf ein Vorheizen des
Backofens kann meist verzichtet werden", erklärt Kochprofi Sarah.
"Ausnahmen sind sehr empfindlichen Teigsorten wie Blätterteig."
Verzichtet man auf das Vorheizen, werden bis zu 20 Prozent Energie
gespart.
Regel Nr. 9: "Die Umluftfunktion spart Zeit. Und auch Energie,
weil man eine um meist 20 Grad niedrigere Backtemperatur einstellen
kann - bei gleichem Ergebnis!" Umluft hat noch einen Vorteil, erklärt
Sarah Wiener: "Bis zu vier Bleche, zum Beispiel mit Plätzchen, kann
man getrost auf einmal backen."
Regel Nr. 10: "Auch wenn es schwer fällt: Die Ofentür während des
Backvorgangs nicht ständig öffnen, denn sonst entweicht unnötig
Wärme. Energie geht verloren. "
Regel Nr. 11: "Je nach vorangegangener Backzeit können bis zu 15
Minuten Nachwärme genutzt werden, wenn der Backofen schon vor Ende
der Garzeit ausgeschaltet wird. Plätzchen und Weihnachtsbraten
werden auch so goldbraun und knusprig. Das funktioniert bei den
meisten Herden. "
Regel Nr. 12: Und zu guter Letzt: "Den Braten erst ab einem
Gewicht von zwei Kilogramm im Backofen zubereiten. Wenn kleine
Bratenstücke in der Pfanne oder im Topf zubereitet werden, ist der
Energieverbrauch viel geringer. "
Diese Regeln und Tipps haben natürlich nicht nur in der Weihnachtszeit ihre Gültigkeit. "Gründe, etwas Leckeres zu kochen, gibt es immer", das weiß auch Sarah Wiener. Deshalb unterstützt sie das Motto der Initiative EnergieEffizienz: "EnergieEffizienz lohnt sich! ". Denn: "Ein bewusster Umgang mit Energie geht uns alle an".
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)