Startschuss für den Frühjahrsputz: So schützen sich Putzteufel vor Verletzungen
Archivmeldung vom 14.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Sonne scheint, die Vögel zwitschern und die Natur ergrünt: Endlich ist der Frühling da! Höchste Zeit, Putzlappen und Wischmopp in die Hand zu nehmen, um die Spuren des Winters zu beseitigen. Dabei sollte aber die eigene Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden. Denn allein 2013 haben sich rund 192.000 Menschen bei Unfällen im Haushalt verletzt.
CosmosDirekt gibt Tipps für den sicheren Frühjahrsputz.
Für festen Stand sorgen
Um auch die hinterste Ecke im Regal zu erreichen, klettern viele auf einen Stuhl oder einen Hocker. Häufig sind diese Leiter-Alternativen wackelig - sie können schnell umkippen. Wer auf die Leiter steigt, sollte die Scharniere, Spreizsicherungen und Füße überprüfen: Ist alles intakt, kann sie nicht so leicht wegrutschen.
Stolperfallen eliminieren
Vor der großen Reinigungsaktion sollten alle Stolperfallen auf dem Fußboden beseitigt werden. Besonders tückisch sind herumliegende Stromkabel. Auch nach dem Putzen ist Vorsicht geboten. Wer beispielsweise seine Teppiche wieder ausrollt, sollte sie mit einer rutschfesten Unterlage fixieren. Auf frisch geöltem Parkett zum Beispiel rutscht ein Läufer schnell unter den Füßen weg.
Keine Chemie-Cocktails mixen
Reinigungsmittel sollten nie vermischt werden: Es können giftige Gase entstehen, die eventuell Haut, Schleimhäute, Atemwege und Augen reizen.
Abgesichert für den Fall der Fälle
"Wer beim Putzen stürzt oder ausrutscht, kann nicht auf die gesetzliche Unfallversicherung zählen. Diese greift nur bei Unfällen am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg. Die Behandlungs- und Krankenhauskosten übernimmt zwar die Krankenkasse, nicht aber die weiteren Kosten, falls gesundheitliche Beeinträchtigungen bestehen bleiben. In diesem Fall bietet eine private Unfallversicherung umfassenden Schutz", sagt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte von CosmosDirekt.
Frühjahrsputz - Kinder vor Vergiftungen schützen
Vor Vergiftungen von Kindern durch Haushaltschemikalien warnt die Aktion Das Sichere Haus (DSH) in Hamburg. Anlass ist der jetzt in vielen Haushalten anstehende Frühjahrsputz, bei dem meist diverse Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. "Haushaltschemikalien gehören neben Arzneimitteln zu den Produkten, die Kleinkinder am häufigsten aufspüren und probieren", sagt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk. Tückisch seien vor allem Reinigungs- und Pflegemittel mit Zitrusfrüchten auf der Flasche, die Kinder mit Sirup oder Saft verwechseln könnten. Auch andere Duftstoffe, die an Lebensmittel erinnern, sind ein Risiko.
Chemikalien kindersicher aufbewahren
Eltern von Kleinkindern sollten Reinigungsmittel stets so aufbewahren, dass sie nicht in die Reichweite von Kindern gelangen können. Geeignet sind verschießbare Schränke oder Kästen sowie die oberen Borde von Küchen- und Besenschränken oder Regalen. Eimer mit Putzwasser sollten während ihres Einsatzes nicht auf dem Boden stehen, sondern höher, etwa auf der Fensterbank oder in der Spüle. Chemikalien zur Reinigung von Sanitäranlagen oder Backöfen können Haut und Schleimhäute angreifen. Sie sollten deshalb sofort nach ihrem Einsatz (bei guter Lüftung!) wieder sicher verstaut werden.
Erste Hilfe bei Unfällen mit Haushaltschemikalien
Bei Haut- oder Augenkontakt mit ätzenden oder reizenden Stoffen hilft es, die betroffenen Stellen mindestens 15 Minuten mit Wasser zu spülen. Bei Verschlucken ist ein Glas kohlensäurefreies Wasser zur Verdünnung eine gute Erste Hilfe. Auch wenn zunächst keine Symptome auftreten, sollten besorgte Eltern ärztlichen Rat einholen.
Quelle: CosmosDirekt / Aktion Das Sichere Haus (DSH) (ots)