Nächtliche Überfälle auf Camper
Archivmeldung vom 21.07.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLaut ADAC kommt es derzeit in Europa vermehrt zu nächtlichen Überfällen auf Camper. Betroffen sind nach Informationen der dänischen Polizei vor allem Urlauber, die mit der Fähre von Puttgarden nach Rodby und weiter in Richtung Norden fahren. Mitunter betäuben die Täter ihre schlafenden Opfer durch Sprühen von Gas. Gehäuft haben sich Überfälle auch entlang der schwedischen E 6 Malmö - Göteborg. Aber auch in anderen europäischen Ländern kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. ADAC-Mitglieder berichten beispielsweise von Übergriffen auf Autobahnen und Raststätten in Deutschland, Südfrankreich und im Großraum Prag.
Um sich vor Überfällen zu schützen, sollten Camper folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- Möglichst auf großen, belebten Parkplätzen übernachten. Fahrzeuge nicht neben unübersichtlichem Gebüsch abstellen. - Bei Wohnmobilen Zündschlüssel in Reichweite legen.
- Das Fahrzeug so parken, dass man im Notfall ohne Rangieren sofort abfahren kann. Keine Parkstützen verwenden. - Türen und Fenster geschlossen halten. Der zwingend vorgeschriebene Sicherheitslüftungsschlitz an der Dachluke bietet ausreichend Luftversorgung.
- Diebstahlswarnanlagen und spezielle Türsicherungen einschalten beziehungsweise aktivieren.
- Die Fahrerhaustüren von Wohnmobilen von innen mit einem Spanngurt oder einer Kette sichern, die durch Haltegriffe, Armlehnen etc. gezogen werden.
Am sichersten ist man laut ADAC auf öffentlichen Campingplätzen. Wer sich gegen einen eventuellen Überfall mit Narkosegas wappnen will, sollte sich im Campingfachhandel über Warngeräte informieren.
Quelle: ADAC (ots)