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Haustiere im Bett?

Archivmeldung vom 02.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für die einen ist es der Gipfel der Tierliebe, die anderen schütteln sich vor Abscheu. VIER PFOTEN gibt Hinweise für eine tiergerechte Bewertung dieser Frage.

"Die Entscheidung, ob der Vierbeiner im Bett schlafen darf, sollte im Vorwege gut durchdacht sein. Denn haben die Tiere erst einmal ihr Quartier im Bett des Halters bezogen, ist es häufig schwierig, sie an einen anderen Schlafplatz zu gewöhnen", erklärt Martina Schnell, Heimtier-Referentin bei VIER PFOTEN.

Hunde brauchen konsequente und klare Anweisungen. Daher ist es wichtig, zu Beginn des Zusammenlebens festzulegen, ob das Bett für das Tier Tabuzone sein soll oder nicht. Nur so lernt der Vierbeiner zu verstehen, was verboten oder erlaubt ist. Besondere Vorsicht ist bei Hunden geboten, die zur Dominanz neigen. Das Zugeständnis einer erhöhten Liegeposition deuten sie häufig als eine Aufwertung ihrer Position im Rudel. Zu Schwierigkeiten kann es besonders dann kommen, wenn ein neuer Partner des Halters dem Hund den Schlafplatz im Bett streitig macht. Ein dominanter Hund kann darin einen Eingriff in die Rangordnung sehen und aggressiv reagieren.

Katzen sind meist nur bedingt erziehbar. Bestrebungen, das Bett des Halters als Schlafplatz zu nutzen, können in der Regel nur kurzfristig unterbunden werden. Häufig springen die Tiere in einem unbeobachteten Moment wieder hinein. Eine verschlossene Schlafzimmertür ist oft die einzige Möglichkeit, Katzen wirkungsvoll aus dem Bett zu verbannen.

"Zwar wissen die meisten Hunde und Katzen einen komfortablen Schlafplatz durchaus zu schätzen, aber dieser muss nicht im Bett sein. Für das Wohlergehen des Tieres ist die Möglichkeit zur artgerechten Beschäftigung viel wichtiger als ein Platz im Bett ihres Halters", so Martina Schnell.

Grundsätzlich ist es wichtig, auf zuverlässigen Parasitenschutz zu achten. Die regelmäßige Durchführung von Wurmkuren ist ebenso Pflicht wie der Schutz vor Flöhen und Zecken.

Quelle: VIER PFOTEN

 

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