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Kraftstoff sparen: Jeder Tropfen zählt

Archivmeldung vom 29.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: disegno / pixelio.de
Bild: disegno / pixelio.de

Die hohen Kraftstoffpreise reißen tiefe Löcher ins Budget. Wie Autofahrer durch vorausschauende Fahrweise ohne Zeitverlust bis zu 25 Prozent Sprit sparen, erklärt TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander: "Rechtzeitiges Hochschalten reduziert die Motorendrehzahl und somit den Verbrauch erheblich. Moderne Pkw lassen sich im Stadtverkehr, ohne zu ruckeln, auch im fünften oder sechsten Gang bewegen." Dabei widerspricht der TÜV Rheinland-Fachmann einem weitverbreiteten Vorurteil: "Fahren im unteren Drehzahlbereich schadet dem Motor keinesfalls."

Für Automatik-Autos gilt: Beim Beschleunigen das Gaspedal leicht lupfen. Dann wählt das Getriebe von selbst die nächsthöhere, kraftstoffsparende Fahrstufe. Zeigen Ampeln Rotlicht, beim Heranfahren das Fahrzeug ohne Gas rollen lassen und so spät wie möglich auskuppeln. Das nutzt die Schubabschaltung des Motors optimal. Geht der Fuß vom Gas, unterbrechen Einspritzaggregate die Kraftstoffzufuhr. Die Maschine bremst gleichzeitig den Wagen, ohne Sprit zu verbrennen. Das gilt auch für Gefällstrecken.

Kofferraum entrümpeln, Energiefresser sinnvoll nutzen

Bei Autos ohne Start-Stopp-Automatik im Stau oder bei Ampelstopps von mehr als 15 Sekunden lohn es sich, den Motor abzustellen. "Eine Stunde Leerlauf kostet mindestens einen Liter Kraftstoff", sagt TÜV Rheinland-Fachmann Sander. Energiefresser wie Klimaanlage, Sitz- oder Heckscheibenheizung möglichst sinnvoll und nur so lange wie unbedingt notwendig einsetzen. Sie treiben den Spritkonsum - je nach Fahrzeug - um 0,7 bis zu 4 Liter pro 100 Kilometer in die Höhe. Auch unnötiger Ballast fällt ins Gewicht. Aus diesem Grund den Kofferraum entrümpeln. 100 Kilogramm steigern den Verbrauch um rund 0,3 Liter.

Wer Fahrradträger oder Gepäckboxen ungenutzt spazieren fährt, muss mit deutlichem Mehrverbrauch rechnen. Und schließlich heißt es: Reifenluftdruck regelmäßig checken - 0,2 bar zu wenig erhöht den Verbrauch um bis zu 10 Prozent und kann zu Reifenplatzern führen. Sprit sparend fahren lässt sich auch lernern: Im Rahmen der Fahrsicherheitstrainings von TÜV Rheinland lernen die Teilnehmer, wie sie durch entsprechende Fahrweise Kraftstoff sparen können.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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