Lebensmittelvorräte: Schädlinge loswerden ohne Gift
Archivmeldung vom 18.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Sommer vermehren sich Insekten besonders gut - und gelangen häufig durchs offene Fenster in Speisekammern und Küchen. Was tun, wenn sich Schädlinge in Lebensmitteln einnisten? Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" verrät, wie man Vorratsschädlingen zu Leibe rückt - ganz ohne Gift.
Hinterlassenschaften können der Gesundheit schaden
Schädlinge hinterlassen Gespinste, Larvenreste und Kotpartikel - das ist nicht nur eklig, sondern kann auch Inhaltsstoffe, Keim- und Backfähigkeit sowie Geruch und Geschmack der befallenen Lebensmittel beeinträchtigen. Schlimmstenfalls schaden diese Hinterlassenschaften unserer Gesundheit und rufen nach dem Verzehr beispielsweise allergische Reaktionen oder Darmbeschwerden hervor.
Vorbeugend sollte man die Arbeitsflächen regelmäßig gründlich reinigen, Krümel und Speisereste stets entfernen und trockene Lebensmittel wie Nudeln, Haferflocken oder Müsli nach dem Kauf in separate Behälter umfüllen - ideal sind Drahtbügelgläser mit Gummidichtung.
Wirksam gegen Mehlmotten, Ameisen und Co.
Sind die Lebensmittel erst mal befallen, hilft meist nur die Entsorgung der Vorräte. Dabei sollte man aber sichergehen, dass die Schädlinge vorher abgetötet wurden. Im Falle von Mehlmottenbefall beispielsweise rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), das Lebensmittel bei 80 Grad im Backofen zu erhitzen oder einzufrieren, danach wegzuwerfen und die Vorratsschränke gründlich zu reinigen. Dabei sollten alle Ritzen und Schubladen ausgesaugt und feucht nachgewischt werden und die Flächen danach gut trocknen.
Vor allem von zuckerhaltigen Speisen werden Ameisen angelockt, die durch kleine Ritzen in die Küche oder in die Vorratskammer gelangen. In diesem Fall sollten die Nahrungsquellen dauerhaft entfernt und undichte Stellen in den Wänden beseitigt werden. Indem man mit Essig oder Spülmittel darüberwischt, lassen sich Ameisenstraßen unterbrechen. Auch Kreidestriche überqueren die Ameisen nicht gerne.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)