Silvester-Schreck: Feuerwerk hinterlässt Trauma bei Hunden und Katzen, zeigt Weenect-Studie
Die Silvesternacht ist für viele Haustierbesitzer ein Anlass zur Sorge: Jedes Jahr werden zahlreiche Tiere durch lautes Feuerwerk verängstigt und laufen in Panik davon. Eine aktuelle Umfrage von Weenect, an der 652 Tierhalter aus Frankreich, Belgien, der Schweiz, Österreich und Deutschland teilgenommen haben, darunter 476 Hunde- und 182 Katzenbesitzer, zeigt nun, wie massiv das Wohlbefinden von Hunden und Katzen durch Feuerwerk beeinträchtigt wird - und wie ein GPS-Tracker helfen kann, wenn das Schlimmste eintritt.
Panikreaktionen bei jedem vierten Haustier: Verstecken, Hecheln und Flucht
Die Ergebnisse der Umfrage sind besorgniserregend: Über ein Viertel (26 %) der befragten Haustiere versteckt sich während eines Feuerwerks, und fast 20 % versuchen, wegzulaufen. Besonders Hunde und Katzen reagieren unterschiedlich auf den Lärm: Fast jede zweite Katze (42,4 %) sucht panisch einen Rückzugsort, während Hunde verstärkt zum Hecheln neigen oder Fluchtverhalten zeigen (21,9 %).
"Für viele Katzen ist die Silvesternacht mit den sehr lauten Geräuschen, Feuerwerk und Böllern ein sehr verängstigendes bis traumatisches Erlebnis," erklärt Katzenexpertin Birga Dexel. "Daher ist es so wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und das Tier so zu trainieren, dass es das jährlich wiederkehrende Ereignis besser handeln kann".
Langfristige Folgen: Jeder fünfte Hund leidet dauerhaft unter Angst
Leider bleibt der Stress nicht immer eine kurzzeitige Belastung: Laut der Umfrage zeigen fast ein Viertel der Hunde und rund 16 % der Katzen auch langfristige Verhaltensänderungen. Häufige Symptome sind anhaltende Angst (bei 49,3 % der betroffenen Tiere), Misstrauen (20,7 %) und sogar Appetitlosigkeit (15,5 %). Besonders Hunde sind stark betroffen: Über 24 % der befragten Hundebesitzer:innen berichten, dass ihr Tier nach einem Feuerwerk bleibende Stresssymptome entwickelt hat.
Dexel betont: "Hunde und Katzen können als Folge des extremen Stresses in der Silvesternacht Verhaltensprobleme entwickeln. Jedes Jahr im Januar haben wir in unserer Beratungspraxis vermehrt mit Angststörungen bei Katzen zu tun. Neben dem Training sollten vor allem für Freigängerkatzen noch weitere Maßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen werden."
Schutzmaßnahmen: Nähe, Ablenkung und Technik
Um ihre Tiere zu beruhigen, bleiben rund 70 % der Tierhalter:innen bei ihren Schützlingen, wenn das Feuerwerk losgeht. Andere setzen auf Ablenkung oder bringen das Tier in ruhigere Räume. Doch manchmal reicht das nicht: Jede:r zehnte Tierbesitzer:in berichtet, dass der Vierbeiner schon einmal während eines Feuerwerks weggelaufen ist. In solchen Fällen kann ein GPS-Tracker wie von Weenect für Sicherheit sorgen. "Der Tracker hilft, das Tier schnell zu orten und Paniksituationen ohne lange Suchaktionen zu entschärfen," erklärt Dexel. "Gerade bei Freigängerkatzen gibt er die nötige Sicherheit, weil man sehen kann, wo sie sich aufhalten."
12 Tipps der Katzentherapeutin Birga Dexel für eine sichere Silvesternacht - auch für Hundehaltende hilfreich
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Wichtigste Grundregel: Katze an Silvester nicht alleine lassen.
- Rechtzeitig vorsorgen mit Desensibilisierungstraining: Halter:innen sollten nicht bis zum letzten Moment warten, um für ihre Katze und Silvester vorzusorgen. Meine Empfehlung: Die Katze mithilfe eines speziellen Desensibilisierungstrainings darauf trainieren, laute Geräusche und plötzliche Lichtblitze nicht als bedrohlich zu erleben.
- Psychopharmaka bringen keine langfristige Hilfe: Psychopharmaka vertagen Probleme nur, können Nebenwirkungen verursachen und im schlimmsten Fall Probleme vergrößern.
- Ins Gespräch kommen: Haustierbesitzende sollten sich frühzeitig bei Ihren Nachbarn und der Gemeinde informieren, was sie in der Silvesternacht an Feuerwerk und Böllern planen.
- Bewegungsprofil der Katzen beobachten: Das Bewegungsprofil der Freigängerkatzen sollte schon in den Tagen vor Silvester verstärkt beobachtet werden, am besten mithilfe eines GPS-Trackers. So können Orte identifiziert werden, die zum Revier der Katze gehören und die an diesen Tagen mögliche Gefahrenquellen darstellen können.
- Katze möglichst im Haus behalten: Egal, wie stark die Katze durch Sylvester gestresst ist. Sie sollte schon Tage vorher im Haus gelassen werden, falls möglich, und nicht nach Einbruch der Dunkelheit rausgelassen werden.
- Die Wohnung ausbruchssicher machen: Alle Fenster und Türen geschlossen halten. Katzen sind Meister darin, Fluchtwege zu finden und sich selbst noch durch die kleinsten Öffnungen zu zwängen, wenn sie von Panik oder Angst ergriffen werden.
- Rückzugsorte schaffen: Im Vorfeld ruhige kuschelige Rückzugsorte in der Höhe und unten am Boden für Katzen herrichten. Jalousien und Vorhänge schließen und für die Katze bekannte Geräusche wie Fernsehen oder Radio im Hintergrund abspielen.
- Katzen nicht in einen Raum einschließen: Das könnte ihre Angst noch verstärken.
- Sich normal verhalten: Katzen orientieren sich an ihren Menschen. Am besten verhält man sich möglichst normal und signalisiert ,dass alles in Ordnung ist, wenn das Feuerwerk beginnt.
- GPS-Tracker nutzen: Falls das Haustier doch entwischt, bietet ein GPS-Tracker wie Weenect die Möglichkeit zur schnellen Ortung. Eine Katze sollte an Halsband und Tracker schon frühzeitig gewöhnt werden.
- Wenn gar nichts mehr hilft: An einen Ort reisen, an dem Feuerwerk verboten ist wie z.B. im Harz, auf ausgewählten Nordseeinseln und in vielen Städten mit historischen Stadtkernen. Katzen sollten im Idealfall daran gewöhnt werden, mit ihren Halter:innen zu verreisen.
Tracker: Sicherheit für Haustiere und eine große Hilfe bei der Suche eines entlaufenen Tiers
In der Umfrage gaben über 75 % der Besitzer:innen an, dass sie sich mit einem GPS-Tracker wie Weenect sicherer fühlen, wenn es laut wird. Besonders in der Silvesternacht, wenn die Gefahr eines Panikausbruchs und Weglaufens groß ist, bietet der Tracker eine schnelle Möglichkeit, das Tier zu finden und wieder nach Hause zu bringen.
Denn die Umfrage zeigt auch, dass die Suche nach einem entlaufenen Tier oft zeitaufwändig und belastend ist. Zwar konnten 56,5 % der entlaufenen Tiere in der Nähe des Hauses wiedergefunden werden, doch nicht alle kehren so schnell zurück. Während 78,3 % innerhalb weniger Stunden gefunden wurden, benötigte rund ein Drittel der Halter:innen (33,3 %) mehrere Tage, um ihr Tier zurückzubringen. Bei jenen, die mehr als drei Kilometer vom Wohnort entfernt gefunden wurden, dauerte die Suche besonders lange.
"Ein GPS-Tracker kann die entscheidende Hilfe sein, wenn jedes Jahr Millionen von Haustieren durch Feuerwerk in Angst und Schrecken versetzt werden. Mit Weenect geben wir Haustierbesitzer:innen das nötige Werkzeug an die Hand, um sicherzustellen, dass ihre Tiere schnell wieder in Sicherheit gebracht werden können," so Dexel abschließend.
Quelle: Weenect (ots)