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Sommerhitze raubt jedem dritten Deutschen den Schlaf

Archivmeldung vom 16.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

So schön die Sommerwärme ist - in der Nacht wünschen sich viele, davon verschont zu bleiben. Jeder Dritte gab in einer Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) an, dass eine zu hohe Temperatur im Schlafzimmer ihm den Schlaf raubt.

Dabei leiden Frauen nachts etwas stärker unter hochsommerlichen Temperaturen als Männer. Und junge Menschen mehr als ältere: Von den unter 35-Jährigen klagt sogar jeder Zweite über Schlafschwierigkeiten, wenn es heiß ist. Die TK hat Tipps, wie man auch bei Sommerhitze seine Nachtruhe finden kann.

Wenn den ganzen Tag die Sonne durch das Fenster im Schlafzimmer scheint, ist es dort abends kaum auszuhalten. Deshalb gilt: Sonne und warme Luft müssen draußen bleiben. "Im Sommer sollte man morgens das Schlafzimmer lüften, so lange es noch kühl ist, und für den Rest des Tages die Fenster geschlossen halten. Am besten lässt man tagsüber die Rollladen herunter oder zieht zumindest die Gardinen zu", rät Dr. Peter Düker, Arzt bei der TK. Ein Lichtschutz außen am Fenster kann dabei den Treibhauseffekt deutlich besser verhindern als Gardinen oder ein Lamellen-Rollo.

Vor dem Schlafengehen rät der Mediziner, zehn Minuten gut durchzulüften. "Wer mag, kann auch die ganze Nacht bei offenem Fenster schlafen. Man sollte allerdings darauf achten, dass es nicht zieht. Zugluft kann unangenehme Folgen haben - vom steifen Nacken bis zur Erkältung", so Düker.

Bezahlt machen sich in Sommernächten Bettwäsche und Schlafsachen aus Leinen oder Naturseide, die zusätzlich einen kühlenden Effekt hat. Auch leichte Baumwolle ist besser als synthetische Materialien. Außerdem sollte man die dicke Bettdecke gegen ein dünnes Laken tauschen. Ganz Findige legen Schlafanzug, Kopfkissen oder Laken vor dem Schlafengehen kurz in die Gefriertruhe. "Wie lange, muss jeder für sich selbst ausprobieren", sagt Düker. Er rät allerdings aufzupassen, sich daran nicht zu unterkühlen.

Ein weiterer Tipp des TK-Arztes: "Vor dem Schlafengehen sollte man sich kurz mit warmem Wasser abduschen, auch wenn eine kalte Dusche im ersten Moment angenehmer wäre." Denn durch kaltes Wasser ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen. Die Folge: Der Körper kann Wärme schlechter abgeben und man beginnt im Bett prompt zu schwitzen. Warmes Wasser dagegen weitet die Gefäße und öffnet die Poren. So findet die aufgestaute Hitze des Tages schnell ihren Weg aus dem Körper. Aus demselben Grund ist auch im Sommer ein warmer Tee besser als Schlummertrunk geeignet als Mineralwasser aus dem Kühlschrank.

Datenbasis: Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.008 deutschsprachige Menschen über 18 Jahren zu ihren Schlafgewohnheiten befragt.

Quelle: TK Techniker Krankenkasse


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