Tipps, was man gegen Vergesslichkeit tun kann
Archivmeldung vom 27.06.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer nicht mehr weiß, wo er seine Schlüssel hingelegt hat oder wie der Name des neuen Kollegen lautet, muss sein Gedächtnis trainieren.
Das Magazin Reader’s Digest Deutschland gibt in seiner Juli-Ausgabe wichtige Tipps und nennt Tricks, wie man sein Gehirn auf Trab bringen kann und was gegen Vergesslichkeit zu tun ist. Grundsätzlich gilt: Ein paar einfache Hilfsmittel reichen aus, um sich Dinge wieder besser merken zu können.
Wer zum Beispiel ein Problem mit Namen hat, sollte den Namen im Zuge einer Unterhaltung nicht nur mehrfach wiederholen, sondern mit der Person auch ein bestimmtes Bild verbinden. Ein Beispiel: Wenn sich der Gegenüber mit „Wittekind“ vorstellt, könnte die Eselsbrücke dann „Wickelkind“ heißen. Eine andere Möglichkeit: Man schaut, ob das Gegenüber ein besonderes Merkmal hat, zum Beispiel buschige Augenbrauen, abstehende Ohren oder eine extrem schnelle Sprache. Hilfreich auch: Wenn es beim ersten Kontakt zum Austausch von Visitenkarten kommt, einfach die Rückseite der Karte dazu nutzen, um Informationen oder Merkmale des Gesprächspartners zu notieren.
Andere Tricks gibt es für Menschen, die Probleme mit der Ordnung haben. Wem es z. B. regelmäßig passiert, dass die Brille unauffindbar verschwunden ist, sollte sich angewöhnen, die Ablagestelle laut und deutlich zu nennen. Damit wird die Erinnerungsfähigkeit unterstützt. Eine andere Variante: Man sammelt Schüssel, Brille, Handy und andere persönliche Utensilien in einem Korb, der im Flur der Wohnung immer am gleichen Platz steht. Diese Sammelstelle sorgt erstens für Ordnung und ist zweitens eine wichtige Eigen-Erziehung.
Dazu passt auch dieser Tipp: Um wichtige Dinge, die es zu erledigen gilt, nicht zu vergessen, empfiehlt sich die Wahl eines ungewöhnlichen Ambientes. Beispiel von Reader’s Digest: Nicht die zu zahlenden Rechnungen einfach auf den Schreibtisch legen und dort womöglich vergessen, sondern sie stapeln und mit einem Schuh beschweren. Wenn man dann den Schuh entdeckt, kommt die Erinnerung an den zu erledigenden Zahlungsvorgang sofort zurück.
Auch für das leidige Problem, sich eine Einkaufsliste nicht merken zu können, weist das Magazin gleich mehrere Ratschläge aus: Entweder man ordnet die Einkäufe einer bestimmten Melodie zu und singt die Einkaufsliste vor sich hin. Oder aber man verbindet die einzelnen Einkäufe mit ganz bestimmten Körperteilen.
Ein immer wieder kehrendes Gedächtnisproblem ist das Vergessen von Passwörtern für Computer und Pin-Nummern für Geldautomaten. Empfehlung von Reader’s Digest: Den Ziffern eine Form geben – für die 2 wäre dies zum Beispiel der Schwan, die 8 könnte mit einem Schneemann verbunden werden. Wer sich dann zu den Zahlen eine verrückte Geschichte ausdenkt, wird sein Kennwort oder die Geheimzahl nicht mehr vergessen.
Interessant ist übrigens, dass die Merkfähigkeit von Frauen und Männern völlig unterschiedlich ausgeprägt ist. So ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Wörter dauerhafter im weiblichen Gedächtnis haften bleiben, dass sie klarer geordnet sind und somit später leichter abgerufen werden können. Der Grund: Bei Frauen sind bestimmte Gehirnareale besser durchblutet und verfügen über eine höhere Östrogenkonzentration.
Quelle: Reader’s Digest Deutschland