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Winterzeit - Aufräumzeit, jetzt aber richtig!

Archivmeldung vom 18.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Susanne Schmich / pixelio.de
Bild: Susanne Schmich / pixelio.de

Im Sommer haben Sie immer wieder Ausreden gefunden, warum Sie keine Zeit zum Aufräumen hatten. Einmal war es das schöne Wetter und der unverhoffte Besuch Ihrer Freunde, mit denen Sie im Garten grillten. Dann war es zu heiß und am nächsten Tag waren Sie zu lange auf Arbeit. Fakt ist, um Ausreden ist man wenn es ums Aufräumen geht nie verlegen. Doch irgendwann quellen die Schubladen über, die Schranktüren schließen nicht mehr richtig und selbst auf den Sideboards und in der Küche stehen überall Dinge sichtbar herum, die eigentlich in den Schrank - wenn nicht sogar in den Müll gehören. Am besten nehmen Sie sich die Zeit zum Aufräumen vor den Feiertagen und genießen diese anschließend in einer sauberen, gemütlichen Wohnung. Doch nun gilt es erst einmal, den inneren "Schweinehund" zu überwinden und sich ein Ziel zu setzen.

Vermeiden Sie den Fehler, beim Aufräumen auf ein Hardcore-Programm zu setzen und sich die ganze Wohnung auf einmal vorzunehmen. Am besten planen Sie Raum für Raum und belohnen sich, wenn Sie Ihr Tagespensum geschafft haben.

Die Basis für eine aufgeräumte Wohnung

Nachdem Sie sich für verschiedene Aufbewahrungsboxen in ganz unterschiedlichen Größen entschieden haben, können Sie einen Plan mit der Raumaufteilung machen. Für jedes Zimmer sollten Sie einen eigenen Tag nutzen und so für Motivation sorgen, ohne dass Sie mit dem Aufräumen überfordert sind. Neben dem Ziel ist es wichtig, sich bereits vor dem Entrümpeln den positiven Effekt vor Augen zu führen. Ein aufgeräumtes Kinderzimmer sorgt zum Beispiel dafür, dass Ihr Kind seine Spielsachen in Zukunft schneller findet und Sie nicht ständig ruft, damit Sie bei der Suche helfen. Im Arbeitszimmer gehen Rechnungen nicht mehr unter, wenn Sie diese nach offen, in Bearbeitung und erledigt sortieren und dementsprechend nach Wichtigkeit ablegen.

Ganz wichtig ist: Warten Sie mit dem Beginn nicht länger als 72 Stunden, nachdem Sie sich zum Aufräumen entschlossen haben. Denn dann würde die Motivation wieder nachlassen und alles bleibt, wie es bisher ist.

Teilen Sie Ihre Kisten und Aufbewahrungsboxen (günstige Aufbewahrungsboxen bekommen Sie in Onlineshops wie Rothoshop.de) nach ihrem Zweck ein und beschriften diese.

Fakt ist, dass Sie eine:

  • Müllkiste

  • Schatzkiste

  • Verschenkbox oder Flohmarkt Kiste

  • sowie eine Reparaturkiste

benötigen und Ihre Besitztümer in diesen aufteilen. In der Woche werden Sie nur wenig Lust und Zeit für eine große Aufräumaktion verspüren. Daher sollten Sie sich primär auf die Wochenenden konzentrieren und Ihren Plan von vornherein danach ausrichten. Beginnen Sie nicht mit dem größten oder schwierigsten Zimmer, sondern fangen zum Beispiel im Büro oder im Schlafzimmer, beziehungsweise in Ihrem Bad an. Hier liegen in der Regel die wenigsten Dinge herum und Sie werden umso schneller zu einem Erfolgserlebnis gelangen.

Bleiben Sie realistisch und hinterfragen

Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie die Dekoration, die Sie beim Aufräumen im Schrank gefunden haben in den letzten Jahren gesehen? V

ielleicht ist es sogar schon so lange her, dass Sie sich an ihre Existenz überhaupt nicht mehr erinnern können. Seien Sie sicher, wenn Sie diesen Gegenstand bisher nicht vermisst haben, wird er auch in Ihrer Zukunft keine Rolle spielen. Er gehört also ganz klar in die Müll- oder Flohmarktkiste. Generell gilt, wenn ein Gegenstand ein Jahr lang nicht mehr genutzt wurde, benötigen Sie diesen auch nicht mehr. Dies gilt natürlich nicht für Unterlagen, die Sie für das Finanzamt 10 Jahre aufheben müssen.

Vor allem in den Bereichen:

  • Kleidung

  • Dekoration

  • Küchenartikel

  • Spielsachen

  • Accessoires

werden Sie mehr als nur eine unverhoffte Entdeckung machen. Auch wenn die Entsorgung schwer fällt und Sie mit sich selbst ins Hadern kommen, geben Sie nicht nach und zeigen Stärke. Ein Shirt, dass Sie im vergangenen Sommer nicht getragen haben, werden Sie im nächsten Sommer ebenfalls nicht anziehen und können es zum Beispiel für wohltätige Zwecke spenden und der Caritas überlassen. Mit dem neu gewonnenen Platz in Ihren Schränken können Sie sich neue Wünsche erfüllen und sich zum Beispiel belohnen, in dem Sie für 3 Paar entsorgte Schuhe ein Paar neue Schuhe kaufen. Gleiches gilt für Kleidung oder Dekoration. Achten Sie aber darauf, dass die Belohnung nicht größer ausfällt als der Karton, der Ihre nicht mehr benötigten Sachen enthält.

Paare räumen zusammen auf

In Beziehungen ist das mit dem Aufräumen meist besonders schwierig. Leben ein passionierter Sammler und eine emotionale Wegschmeißerin zusammen, wird dieses Band früher oder Später an Glanz verlieren. Die Wegschmeißerin hat hier einen klaren Vorteil und handelt endgültig, während der Sammler selbst einer alten und längst gelesenen Zeitung oder einem Comicheft aus den Kindertagen nachtrauert.
Eine Übereinkunft kann helfen und sowohl das Herz des Sammlers, als auch des "Entsorgers" höher schlagen lassen. Einige wichtige, mit Erinnerungen behaftete Dinge werden natürlich behalten und bekommen einen Platz, an dem sie nicht herumliegen und stören, sondern ihrem mentalen Wert entsprechend richtig aufbewahrt werden. Vor allem gemeinsame Erinnerungen an ein erstes Date, ein den ersten gemeinsamen Urlaub oder ein Treffen, lange bevor aus Ihrem Partner und Ihnen ein Paar geworden ist werden zum Problem, wenn Sie für einen Partner wichtig und für den anderen Partner nutzlos sind.

Kompromisse sind der Kleber, aus dem Beziehungen gemacht sind und die vor allem bei langjährig zusammen bleibenden Paaren für genügend Reibung und ausgleichende Harmonie sorgen. Familien mit Kindern sollten beim Ausmisten nicht allein entscheiden, sondern die Kinder einbeziehen und bei Spielsachen und dem Besitz der Kleinen auch nach deren Wünschen und Bedürfnissen entscheiden. Ebenso wie Sie Ihrem uneinsichtigen und sammelfreudigen Partner mit vernünftigen Argumenten das ein oder andere zustimmende Nicken entlocken können, können Sie diese Methode auch bei Ihren Kindern anwenden. Auch hier könnte die Aussicht auf ein neues Spielzeug durchaus dazu führen, dass Ihr Kind sich von nicht mehr benutzten und eigentlich unnötigen Dingen im Kinderzimmer trennt.

Fazit

Nach einem erfolgreichen Tag beim Aufräumen genießen Sie einen gemeinsamen Abend vor dem Kamin und bestellen das Essen bei Ihrem Lieblingsitaliener, öffnen eine gute Flasche Wein und lassen den Tag ruhig und romantisch ausklingen. Mit neuer Motivation können Sie am folgenden Wochenende mit gleicher Energie zur Tat schreiten und sich den nächsten Raum in Ihrem Haus vornehmen. Ehe der Tannenbaum steht, haben Sie in Ihrem Haushalt Ordnung geschaffen und alles richtig aufgeräumt.

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