So können sich Senioren gegen Abzocker schützen
Archivmeldung vom 12.09.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJeder von uns ist wohl schon mal über den Tisch gezogen worden, denn Abzocke gibt es in fast jedem Bereich unseres Lebens. Ältere sind davon leider noch häufiger betroffen als Jüngere, aber Achtung: Betrüger machen vor niemandem Halt, bei dem sie sich mit ihren dreisten Tricks Erfolg versprechen, z.B. an der Haustür, berichtet das Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.
Damit man keinen Schaden nimmt, rät der stellvertretende Chefredakteur Kai Klindt:
Man sollte keinem Fremden die Tür öffnen. Es gibt z.B. häufig Vertreter, die unangemeldet kommen und mit Sprüchen auftreten wie: "Ich komme, um Ihren Telefontarif zu senken." Bei solchen Aussagen sollte man immer höchste Vorsicht walten lassen. Generell an der Haustür nie etwas unterschreiben.
Oft wird man aber auch angerufen und es wird ein Gewinn versprochen. Da hofft man natürlich, dass es diesen Gewinn dann auch gibt:
Ja, das sollte man annehmen, aber in der Regel ist das leider nicht der Fall. Typischerweise handelt es sich um Bandansagen. Da werden hohe Gewinne versprochen, z.B. 10.000 Euro, aber der Haken ist, man muss zurückrufen unter einer teuren 0900er-Telefonnummer und oft landet man dann in einer Endlos-Warteschleife und das kostet und kostet und was nicht kommt ist der Gewinn. Grundsätzlich sollte man auch sofort auflegen, wenn versucht wird, am Telefon etwas zu verkaufen.
Und dann gibt es für den einen oder anderen Pechvogel unter uns auch noch folgende Situation: Man sperrt sich aus, hat keinen Ersatzschlüssel in greifbarer Nähe und braucht dringend einen Schlüsseldienst. Das nutzen schwarze Schafe der Branche ja gerne aus und stellen horrende Rechnungen:
Um so etwas zu vermeiden, sollte man erstens am Telefon schon mal besprechen, welche voraussichtlichen Kosten entstehen. Dann sollte man, wenn der Betrag zu hoch erscheint, nur einen Teilbetrag zahlen und sich an die Verbraucherzentrale wenden. Und noch ein Tipp: Man sollte sich schon in Ruhe mal die Nummer eines Schlüsselnotdienstes notieren und sich den Zettel mit der Nummer unter die Fußmatte legen, für den Fall des Falles.
Brauchen Sie die Tipps schwarz auf weiß? Gehen Sie zur Polizei oder zur Verbraucherzentrale, die haben alles Wissenswerte in Broschüren zusammengefasst, schreibt der Senioren Ratgeber.
Quelle: Wort und Bild "Senioren Ratgeber"