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Schimmelfalle Neubau - Fehler beim Erstbezug können Immobilie ruinieren

Archivmeldung vom 21.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Immer mehr Immobilienkäufer neigen dazu, schon kurz nach dem Kauf die neue Wohnung oder das neue Haus zu beziehen. Trotz niedriger Zinsen scheuen Viele die Belastung durch doppelte Ausgaben für Immobilie und Mietwohnung. "Früher wurde neu erbauten Immobilien Zeit gegeben, über mehrere Monate abzutrocknen. Denn: Die im Mauerwerk, dem Putz und Boden gebundene Feuchtigkeit braucht diese Zeit, um zu verdunsten. Auch der Einsatz von Entfeuchtern kann diesen Vorgang nicht auf wenige Tage reduzieren", sagt Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG.

Wer keine Bestandsimmobilie erwirbt, sondern einen Neubau oder ein stark renoviertes Objekt, sollte laut PlanetHome einige grundlegende Hinweise beherzigen.

Egal was den frühzeitigen Einzug bedingt, wichtig ist es, in den ersten Jahren darauf zu achten, die Immobilie "trocken zu wohnen". Regelmäßiges Lüften und stärkeres Heizen sind dabei das A und O. Anzenberger: "Oft wird mit Blick auf die gestiegenen Öl- und Gaspreise die Heizung heruntergedreht. Wer jedoch in den ersten Jahren an den Heizkosten spart, spart eindeutig am falschen Ende." Die Temperatur in den Wohnräumen sollte die 20 Grad Marke möglichst nicht unterschreiten, bei einer relativen Luftfeuchte von 50 bis 55 Prozent. Hilfreich ist die Anschaffung eines Hygrometers. Einfache Geräte sind bereits ab zehn Euro erhältlich.

Problematisch können laut PlanetHome zudem versiegelte Flächen werden. Wände und Böden, die kurz nach der Fertigstellung mit wasserundurchlässigen Materialien, wie Fliesen, PVC oder kunststoffbeschichteten Tapeten versiegelt wurden, können die Feuchtigkeit nicht mehr abgeben - Schimmelgefahr. Abhilfe können diffusionsoffene Materialien schaffen. Sie sind in der Lage, Feuchtigkeit abzugeben und aufzunehmen.

Ursache Nummer eins für Schimmel bleibt jedoch nach wie vor falsches Lüften. Ein dauerhaft gekipptes Fenster senkt lediglich die Raumtemperatur, gewährleistet nicht den notwendigen Luftaustausch. Stoßlüften ist die einzig sinnvolle Methode. Bei weit geöffnetem Fenster ist innerhalb von einigen Minuten die Luft in einem Zimmer komplett erneuert. Geöffnete Türen beschleunigen den Luftaustausch (Querlüftung). Achtung: Je höher die Außentemperatur, desto länger die Lüftung.

"Wer gesundheitliche Risiken, hohe Zusatzkosten und einen schnellen Wertverlust seiner Immobilie vermeiden will, sollte einige Grundregeln beachten. Andernfalls kann die anfängliche Freude am neuen Heim schnell zur finanziellen Belastung werden und die Rendite bei einem Verkauf schmälern", gibt Anzenberger zu bedenken.

Planet Home 1x1 für den Einzug in den Neubau:

  • Großzügig heizen. Im ersten Jahr konstante Temperaturen über 20 Grad.
  • Richtig lüften. Morgens und abends, beim Kochen, nach dem Duschen.
  • Überwachung des Raumklimas mittels Hygrometer.
  • Verwendung diffusionsoffener Materialien.

Quelle:PlanetHome AG

 

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