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Wildunfälle häufen sich - so verhalten Sie sich richtig

Archivmeldung vom 19.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Achtung Wildwechsel: Im Herbst passieren vermehrt Wildunfälle
Achtung Wildwechsel: Im Herbst passieren vermehrt Wildunfälle

Bildrechte: picture alliance / CHROMORANGE Fotograf: Michael Bihlmayer

Mit den kürzeren Tagen im Herbst und Winter steigt das Risiko von Wildunfällen. Richtiges Verhalten am Steuer schützt nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der Tiere. Und im Schadensfall hilft die Versicherung.

Im Herbst und Winter steigt das Risiko eines Wildunfalls, da die Tage kürzer werden und viele Menschen in der Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sind. Diese Zeiten überschneiden sich mit dem Wildwechsel, da Tiere wie z. B. Rehe besonders in der Morgendämmerung und am Abend aktiv sind. Vorsicht ist vor allem in waldreichen Gebieten geboten.

Angepasste Geschwindigkeit und schnelles Reagieren

Um einen Wildunfall zu vermeiden, ist es wichtig ist, die Geschwindigkeit anzupassen und die Straßenränder besonders im Blick zu behalten, da Wildtiere oft plötzlich aus dem Unterholz auf die Straße springen. Wenn man Tiere am Straßenrand entdeckt, ist schnelles Reagieren gefragt: Fernlicht abblenden, Geschwindigkeit weiter reduzieren und Lenkrad festhalten. Hupen kann helfen, das Wild zu verscheuchen. Es ist wichtig, die Spur zu halten, um gefährliche Ausweichmanöver zu vermeiden. Außerdem muss man damit rechnen, dass weitere Tiere folgen könnten.

Nach Wildunfall: absichern und dokumentieren

Nach einem Wildunfall ist es wichtig, die Unfallstelle abzusichern: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und ein Warndreieck aufstellen. Danach sollte die Polizei verständigt werden, die gegebenenfalls einen Förster oder Jäger hinzuzieht, der sich um das verletzte oder verendete Tier kümmert. Eine kurze Dokumentation mit Fotos des Unfallorts und der Schäden ist hilfreich. Der Förster stellt eine Bescheinigung aus, die für die Versicherung notwendig ist. Sie dient als Nachweis für den Wildunfall. Die Bescheinigung sollte zusammen mit Fotos des Schadens und dem Unfallbericht eingereicht werden.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt Schäden, die bei einem Unfall an fremdem Eigentum entstehen. Schäden am eigenen Fahrzeug deckt die Teilkaskoversicherung ab. Bei vielen Versicherungen sind nur Unfälle mit Haarwild versichert - das schließt Vögel aus. Wer alle Tierarten abdecken möchte, sollte dies vor Abschluss prüfen.

Quelle: LVM Versicherung (ots)

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