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Wie sich Arbeitnehmer vor ungerechtfertigten Kündigungen schützen

Archivmeldung vom 08.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)

Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Rechtlich betrachtet handelt es sich bei einer Kündigung um die Beendigung eines Schuldverhältnisses. Im Bereich Arbeitsrecht beschreibt das den Vorgang, durch ein einseitiges schriftliches Schreiben vom Arbeitsvertrag zurückzutreten. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber unterliegen Regelungen, die eine korrekte Vorgehensweise erfordern. Wird diese nicht eingehalten, besteht die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten.

Kündigung von Arbeitgeberseite

Nicht immer sind Arbeitnehmer auf eine Kündigung des Arbeitgebers vorbereitet. Umso tiefer sitzt der Schrecken, wenn sie plötzlich und unvermittelt vorliegt und dadurch Zukunftsängste schürt. Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses bedarf allerdings guter und vor allem nachvollziehbarer Gründe. Liegen die nicht vor, hilft oft eine Kündigungsschutzklage. Dadurch kassieren gekündigte Arbeitnehmer gelegentlich auch Abfindungen, wie sie etwa die IG Metall im Saarland forderte. Zuvor sollten Entlassene allerdings eine einigermaßen realistische Einschätzung vornehmen. Bei einer berechtigten Kündigung wegen Gewalt am Arbeitsplatz sollte wohl eher ein guter Anwalt für Strafrecht in Saarbrücken konsultiert werden.

Fristen einhalten

Spätestens drei Wochen nach Kündigung muss der Arbeitnehmer die Klage beim Arbeitsgericht einreichen. Um die Frist einzuhalten, gilt entsprechend: je früher, desto besser. Nur in Ausnahmefällen erkennt ein Gericht die Klage später an, etwa bei schwerer Krankheit oder anderen Hindernisse, die das Einreichen unmöglich machen. Um mit einer Klage erfolgreich zu sein, sollten Kläger unbedingt einen guten und erfahrenen Anwalt für Arbeitsrecht in Saarbrücken beauftragen.

Erster Schritt des Prozesses

Nach Einreichung der Klage kommt es zunächst zu einer Güteverhandlung - also zum Versuch, eine einvernehmliche Lösung zu finden, mit der beide Parteien einverstanden sind. In vielen Fällen gelingt hier schon die Beendigung des Prozesses. Auch, weil viele Arbeitgeber mit einem Vergleich zufrieden sind, um sich weiteren Ärger und Kosten zu ersparen. Lösungsansätze gibt es dabei viele, hier bedarf es einer Beratung mit einem Rechtsanwalt aus Saarbrücken, um zu klären, welche Ziele realistisch erscheinen und welche nicht. Schlägt eine gütliche Einigung der Parteien fehl, kommt es zu einem Kammertermin.

Entscheidungen treffen

Der Kammertermin findet vor einem Berufsrichter und zusätzlichen ehrenamtlichen Richtern statt, die zunächst erneut versuchen, auf eine Einigung des Arbeitgebers und Arbeitnehmers hinzuwirken. Scheitert das Unterfangen, untersuchen sie den Fall genauer. Zeugenaussagen, Dokumente aller Art und Einschätzungen von externen Sachverständigen führen dann zu einem abschließenden Urteil.

Mögliche Urteile

Bei einem Sieg des Arbeitnehmers annulliert das Urteil die Kündigung,
sodass der Beschäftigte theoretisch weiterhin für die Firma arbeiten darf. In der Praxis ist das aufgrund eines zerrütteten Verhältnisses jedoch selten der Fall. Stattdessen kommt es häufig zu einer Beendigung des Vertrages mit einer anschließenden Abfindung, die der Arbeitgeber an den ehemaligen Mitarbeiter zahlen muss. Zudem steht ihm rückwirkend Gehalt zu. Verliert der Arbeitnehmer allerdings, tritt die Kündigung in Kraft.

Durch Expertise zum Sieg

Experten sind sich einig, dass eine gute Kanzlei die Wahrscheinlichkeit für einen positiven Ausgang bei einer Kündigungsschutzklage für Arbeitnehmer deutlich erhöht. Innerhalb Deutschlands gehören Kanzleien im Fachbereich Arbeitsrecht zu den häufigsten Vertretern juristischer Belange, auch weil die Erfolgschancen der Arbeitnehmer durchaus gut stehen. Nicht selten sind Kündigungen ungerechtfertigt, sodass zumindest eine fachliche Beratung sinnvoll ist, um Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und mögliche rechtliche Schritte zu erörtern.

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