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ADAC Kindersitztest: Billigster Sitz fällt wegen Schadstoffen durch

Freigeschaltet am 22.10.2024 um 06:44 durch Mary Smith
ADAC Kindersitztest Herbst 2024
ADAC Kindersitztest Herbst 2024

Bildrechte: ADAC Fotograf: ADAC e.V.

Der ADAC hat 17 Autokindersitze getestet, von der Babyschale über Kleinkindersitze bis hin zu Sitzen für größere Kinder. Testkriterien waren Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffe. Ergebnis: 16 bekommen die Note "gut" oder "befriedigend", sind also empfehlenswert. Lediglich die Babyschale von Graco erhält ein "mangelhaft" wegen zu hoher Schadstoffbelastung.

Die Babyschale von Doona verfügt über ein integriertes Fahrgestell, das sich ein- und ausklappen lässt.
Die Babyschale von Doona verfügt über ein integriertes Fahrgestell, das sich ein- und ausklappen lässt.

Bildrechte: Foto©Ralph Wagner Fotograf: Ralph Wagner

Eine Drehfunktion erleichtert Eltern das Fixieren des Kindersitzes.
Eine Drehfunktion erleichtert Eltern das Fixieren des Kindersitzes.

Bildrechte: ADAC Fotograf: ©ÖMTAC/Stephan Huger

Spitzenreiter bei den Babyschalen ist der Thule Maple + Alfi Base mit der Note 1,6, dicht gefolgt vom Modell i von Doona mit der entsprechenden Basis Doona i Isofix Base (Note 1,7). Beide Modelle bestehen die Sicherheitsprüfungen überdurchschnittlich gut und sind leicht zu bedienen.

In der Kategorie Kleinkindersitze schneidet der Besafe Beyond + Beyond Base mit der Note 1,8 am besten ab. Hauptgrund dafür ist auch hier die herausragende Sicherheitsleistung, unter anderem weil dieser Sitz - ebenso wie die Babyschalen - rückwärts gerichtet eingebaut wird. Bei dieser Transportart gibt es bei einem Fontalaufprall nahezu keine Bewegung zwischen Kopf und Oberkörper, der gesamte Körper des Kindes wird gestützt und in die Schale gedrückt. Um das Risiko von Verletzungen bei einem Unfall zu reduzieren, empfiehlt der ADAC, das Kind möglichst lange in einem rückwärtsgerichteten Sitz zu sichern. Der Wechsel zu einem Sitz in Fahrtrichtung sollte idealerweise erst ab etwa zwei Jahren erfolgen.

Bei den Sitzen für größere Kinder (ab 100 cm Körpergröße) macht der Maxi-Cosi Rodifix R das Rennen mit einer glatten Note 2. Er hat sich im ADAC Test nicht nur als sehr sicher erwiesen, mit 5,8 kg ist er auch ein überaus leichter Kindersitz. Das macht einen Wechsel zwischen Fahrzeugen, wenn das Kind beispielsweise bei den Großeltern mitfahren will, einfacher.

Als einziger Sitz durchgefallen ist die mit 95 Euro preisgünstigste Babyschale Graco Snuglite i-Size, weil sich zu viel von möglicherweise Krebs erregendem Formaldehyd im Bezugsstoff befand. Das "mangelhaft" in dieser Einzelkategorie schlägt hier auf die Gesamtnote durch.

Insgesamt fällt auf, dass zahlreiche Babyschalen und Kleinkindersitze über Zusatzfunktionen verfügen, die den Transport für Eltern und Kinder bequemer machen. Mit einer Drehfunktion kann der Sitz zum einfacheren Anschnallen des Kindes um 90 Grad zur Seite gedreht werden, und zusätzliche Liegepositionen erleichtern es dem Kind, während der Fahrt zu schlafen. Erstmals (?) auch verfügt mit dem Modell von Doona eine Babyschale über ein integriertes Fahrgestell, das sich ein- und ausklappen lässt. So muss das Baby samt Sitz nicht zum Auto getragen werden, sondern kann bequem geschoben werden. Damit eignet sich die Schale insbesondere für Nutzer von Mietfahrzeugen, für Reisende und für Besitzer von Fahrzeugen mit kleinem Kofferraum, in denen kein Kinderwagen Platz findet. Empfehlung vom ADAC: Aufgrund der schrägen Sitzposition sollte der Sitz jedoch nicht dauerhaft einen Kinderwagen ersetzen.

Generell rät der Club vor dem Kauf eines Sitzes dazu, mit Kind und Auto vor Ort zu testen, welches Produkt am besten geeignet ist. Auch der Einbau sollte geübt und insbesondere auf die korrekte Fahrtrichtung des Sitzes geachtet werden. Bei der Handhabung gilt: Genügend Abstand zwischen Kindersitz und Vordersitz lassen, Gurte richtig anlegen und straffziehen.

Weil der Verbrauchertrend hin zu Kombi-Produkten geht - eine Basis, die für zwei Sitze verschiedener Größe geeignet ist - weist der ADAC darauf hin, dass Isofix-Verankerungen im Auto nach UN Reg. 145 genehmigt sein müssen. Diese Zulassung ist immer fahrzeugspezifisch, denn es wird das Gesamtsystem aus Isofix-Ankerpunkten, Fahrzeugsitz, Sitzunterkonstruktion bis hin zur Fahrzeugstruktur geprüft. Ein selbstständiges Nachrüsten von nicht zertifizierten Isofix-Befestigungen birgt große Gefahren, weil zum Beispiel der Fahrzeugsitz bei einem Unfall mit Kräften belastet werden kann, denen er nicht standhält.

Quelle: ADAC (ots)

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