Keine Angst, wer derzeit Post von Silence Media Network erhält, darf sich, insofern der Brief so wie auf dem der Meldung beigefügten Bild aussieht, eigentlich ganz entspannt zurücklehnen. In dem in englischer Sprache gehaltenen Schriftstück steht oben rechts das Wort  "offer", was übersetzt "Angebot" heißt. Wie bei jedem Angebot üblich, muss der darin angegebene Betrag natürlich nicht bezahlt werden.

Da kürzlich auch ein Redakteur von ExtremNews ein solches Angebot erhielt, hat sich ExtremNews einmal mit der Vorgehensweise von Silence Media Network beschäftigt. Nach unseren Recherchen nutzt die Firma, die in jeder Pressemitteilung gemachten Pflichtangaben über den Autor und die verantwortliche Unternehmung. Mittels dieser Angaben kann der Leser beispielsweise die Quellen der Pressebeiträge, die Urheberrechte der veröffentlichten Bilder sowie den Ansprechpartner nachvollziehen. Diese Angaben sind für Leser von Pressebeiträgen ein wichtiger Beitrag zur Transparenz der Meldungen im Netz.

Allerdings ist, wie der jetzige Fall es zeigt, mit diesen Angaben auch möglich, alle Daten maschinell auszulesen, die zur Erstellung einer Rechnung benötigt werden. Hiermit gestaltet nach unserer Erkenntnis Silence Media Network seine Offerte so, dass man bei flüchtiger Betrachtung davon ausgehen könnte, dass es sich um eine Rechnung handelt. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass, wenn dieses als Rechnung getarnte Angebot bezahlt werden würde, aus rechtlicher Sicht ein verbindlicher Vertrag zustande gekommen wäre und eine spätere Rückforderung des überwiesenen Betrages nicht ohne weiteres möglich ist.

Da das Verhalten von Silence Media Network äußerst fragwürdig und sehr weit entfernt vom sittlichen Verhalten von Kaufleuten ist, fordern betroffene Unternehmen mittlerweile, solcherlei Praktiken mit dem Entfernen der entsprechenden Domains aus dem Suchindex zu bestrafen.