Arbeiterwohlfahrt Westfalen warnt vor unbrauchbaren Schutzmasken des Bundes
Archivmeldung vom 14.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttUnter den FFP2-Schutzmasken, die die Bundesregierung in diesen Tagen an die Träger von Altenpflegeheimen und Kitas verschickt, befinden sich offenbar große Chargen, die einer Qualitätsüberprüfung nicht standhalten. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Bezirk Westlichen Westfalen warnt die Leitungen seiner 60 Pflegeheime davor, diese Schutzausrüstung zu verwenden.
"Diese Masken sind völlig untauglich", sagten AWO-Bezirksgeschäftsführer Uwe Hildebrandt und Vorstandsmitglied Serdar Yüksel (SPD) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Mindestens 30.000 dieser Masken seien bereits an die Einrichtungen der AWO ausgeliefert worden. Zehntausende weitere sind noch eingelagert. Schon aus der Kennzeichnung auf den Verpackungen gehe hervor, dass sie sich nicht für den medizinischen Bereich eigneten, erklärte die AWO. Bei einer Kontrolle durch die Prüfgesellschaft Dekra seien unter anderem ein starker Eigengeruch der Masken, ein zu hoher Atemwiderstand und Undichtigkeiten aufgefallen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angekündigt, dass rund 290 Millionen Schutzmasken aus Bundesbeständen bis Weihnachten kostenlos an alle Pflegeheime und ambulante Pflegedienste geschickt werden.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)
Maskenzwang - Gesundheitsrisiken statt -Schutz - Dr. Jutta Störmer from Ärzte für Aufklärung on Vimeo.