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Bankgeheimnisse - Der Konkurs eines Computerhändlers

Archivmeldung vom 22.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Jahrelang galt m+s electronic als Vorzeigeunternehmen. Der Computerhändler war Lieferant für alle großen Banken in Deutschland:

DG-Bank, Deutsche Bank, Commerzbank, aber auch die Sparkassen, die Dresdner Bank und die Hypo-Vereinsbank rissen sich darum, mit der Topfirma Geschäfte zu machen.

Doch dann beschließt die DG-Bank, den Geschäftskredit zu kündigen. Auch die übrigen Kreditinstitute ziehen sich zurück. Damit beginnt die Pleite des Unternehmens und das Ende für 1.800 Mitarbeiter. Ohne Kredite kann das Unternehmen die laufenden Geschäfte nicht machen. Das Unternehmen versucht, mit den Banken zu verhandeln. Es legt positive Gutachten und volle Auftragsbücher vor.

Die Angestellten sind bereit, Lohnkürzungen hinzunehmen, um ihre Firma zu retten. Der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu versucht zu vermitteln. Vergeblich. Die Banken handeln nach eigenen Gesetzen. Die Insolvenz eines Erfolgsunternehmens bahnt sich unaufhaltsam an. Eine story über die Allmacht der Banken und die Folgen für den Mittelstand.


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