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Verbraucherzentrale warnt vor verlockenden Angeboten beim Heizungs-Umbau

Archivmeldung vom 16.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Eine neue Heizung für null Euro, keine Investitionen - so versprechen es immer wieder Werbeanzeigen verschiedener Energieversorger unter dem Stichwort "Wärme-Contracting". Wartung und Reparaturen der Heizungsanlange sollen inklusive sein. Hinter derartigen Lockangeboten verbergen sich jedoch oft Verträge, vor denen die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt.

Kunden glauben, für eine kleine monatliche Rate eine neue Heizungsanlage zu erwerben. Faktisch aber handelt es sich um Miet-oder Leasingverträge. Das rbb-Verbrauchermagazin SUPER.MARKT schildert den Fall eines Zuschauers, der sich vom Energie-Anbieter EWE getäuscht sieht. Erst nach einigen Jahren fiel ihm auf, dass er seinen Heizkessel geleast hat.

Über 11.000 Euro wird er am Ende der Laufzeit für Installation, Nutzung und Wartung gezahlt haben. Die Heizkosten kommen obendrauf. Oliver Buchin von der Verbraucherzentrale Brandenburg urteilt: "An der Stelle verdient der Leasinggeber sehr gut daran. Das ist ein lukratives Geschäft. Man sollte schon genau aufpassen, ob man solche Verträge unterschreibt." Auch den hohen Restwert des Heizkessels, den der Anbieter nach Ablauf der langen Vertragslaufzeit den Verbrauchern zum Kauf anbietet, legt EWE selbst fest.

Kritisch beurteilt die Verbraucherzentrale zudem Klauseln, die Kunden zwingen, die Energie vom Leasinganbieter zu beziehen. Das passiert oft zu einem höheren Preis als bei Mitbewerbern. Energieberater Oliver Buchin bemängelt "Dem Vertrag ist ... anzukreiden, dass ein Anbieterwechsel nicht möglich ist." Wenn Verbraucher aber frei wählen könnten, würden sie hunderte Euro im Jahr einsparen. Auf dem Markt gibt es etliche Contracting-Anbieter - darunter Energieversorger wie EWE, Vattenfall, Gasag, E.ON. Die Verträge sind sehr komplex und oft schwer verständlich. Deshalb bieten die Verbraucherzentralen hierzu eine kostenlose Energieberatung an.

Alle Details zum Zuschauerfall und weitere Informationen zum Thema im Verbrauchermagazin "SUPER.MARKT" am 16.11.2020, 20:15 Uhr rbb-Fernsehen.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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