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Polizei warnt erneut vor Betrugsmaschen am Telefon

Archivmeldung vom 27.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: polizeiberatung.de
Bild: polizeiberatung.de

In den letzten Tagen ist es wieder vermehrt zu Anrufen gekommen, bei denen gutgläubige Mitbürgerinnen und Mitbürger um mehrere tausend Euro betrogen wurden.

In zwei Fällen erhielten die Betroffenen Anrufe von "Europol" in denen ihnen erklärt wurde, dass es Probleme mit ihren Identitätskarten (Ausweisen) oder Bankkarten gäbe und nun zur "Klärung und Regelung" Geld überweisen bzw. "Google-Pay-Cards" gekauft und deren Codes übermittelt werden müssen.

So konnten die Unbekannten in zwei Fällen jeweils über 1.500 Euro erbeuten. Auch Anrufe von falschen Bankmitarbeitern angeblich der Volksbank Stade-Cuxhaven gingen bei mehreren Kunden ein. In diesen Telefonaten versuchten die Unbekannten dann Kontoinformationen und TAN-Nummern zu erfragen, um so Zugriff auf die Konten zu erhalten.

Im Erfolgsfall wird das Geld dann auf Konten von sog. Finanzagenten, die dafür nur ihr eigenen Konto zu Verfügung stellen überwiesen und von dort dann direkt ins Ausland weitergeleitet.

Weiter gingen Anrufe von falschen "Microsoft-Mitarbeitern" ein, die den Angerufenen Fehler auf ihren Computern vorgaukeln und sie dazu bringen wollten ebenfalls Kontodaten und TAN-Nummer preiszugeben.

Auch Enkeltrickanrufe mit dem Hinweis auf angebliche schwere Verkehrsunfälle von Angehörigen und die Notwendigkeit von Geldzahlungen, um diese aus dem Gefängnis zu befreien oder Arztkosten zu übernehmen, tauchten wieder vermehrt auf.

Auch hier wurde eine gutgläubige Frau Opfer dieser Masche, ließ sich überreden, fuhr dafür extra nach Hamburg und übergab eine fünfstellige Summe an eine unbekannte Frau.

Polizeisprecher Rainer Bohmbach dazu: "Lassen Sie sich nicht auf derartige Gespräche am Telefon ein. Legen sie einfach auf ohne auf die Fragen einzugehen. Geben Sie keine Bankdaten und TAN-Nummern preis und kaufen sie keinen Geldkarten oder dergleichen. Informieren Sie auch ihre Angehörigen und Nachbarn über die Betrugsmaschen.

Wenn Geld bei Ihnen abgeholt werden soll, informieren sie sofort die zuständige Polizei auch über Notruf 110. Nur so können wir den Betrügern auf die Schliche kommen und das Handwerk legen."

Quelle: Polizeiinspektion Stade (ots)

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