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Fake-Abmahnungen mit Briefkopf von Rechtsanwaltskanzlei APW

Archivmeldung vom 10.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

In den vergangenen Tagen sind auf dem Postwege “Abmahnungen” an ahnungslose Internetnutzer verschickt worden, die angeblich von einer Anwaltskanzklei APW aus Dortmund stammen sollen. Angeblich soll man die Firma “Purzel Video” aus Veilsdorf geschädigt haben, in dem man unerlaubt pornografisches Material von Filesharingportalen heruntergeladen hat.

Im Schreiben der gefakten Rechtsanwaltskanzlei heißt es: man arbeite mit einem Antipiracy Unternehmen zusammen und habe die IP ermittelt.

Gefordert wird in dem Schreiben- als eine unkomplizierte Gutmachung, ein Betrag in Höhe von 89,00 € das auf das Konto eines “Dr. Marco Petrovski” bei der Sparkasse Celle überwiesen werden soll.

Weiter wird mit einer Anzeige- Hausdurchsuchungen, Gerichtsterminen gedroht- und die Staatsanwaltschaft Berlin würde sich dafür interessieren. Allerdings soll bei fristgerechter Zahlung des geforderten Betrages von einer Strafverfolgung abgesehen werden. Konsumer.info rät zur Vorsicht, da es sich hier offenbar um Betrug handelt.

Aus dem Schreiben das verschickt wird, geht nicht hervor welches Werk konkret heruntergeladen worden sein soll.

Wie die “echte” Kanzlei APW bestätigt, handelt es sich offenbar tatsächlich um falsche Abmahnungen- man habe bereits Strafanzeige erstattet.

Konsumer.info rät in diesem Fall: "Sollte auch Sie ein solches Schreiben erhalten haben, dann sollten Sie das darin geforderte Geld auf keinen Fall bezahlen! Es handelt sich hier nur um reine Abzocke. Die Betrüger rechnen offenbar damit, dass ein gewisser Teil der Empfänger sich einschüchtern lassen und zahlen.

Solche Fake-Abmahnungen dürfen jedoch auf keinen Fall mit echten Abmahnungen wegen illegalen Filesharings verwechselt werden. Bei echten Abmahnungen besteht dringender Handlungsbedarf.

Im Zweifel sollten Sie sich an eine Verbraucherzentrale oder eine Rechtsanwaltskanzlei wenden, um prüfen zu lassen ob die Abmahnung die Sie erhalten haben echt ist."

Quelle: konsumer.info - Fred Kaier (News4Press)

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