Mattel setzt Rückrufaktion fort
Archivmeldung vom 05.09.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMattel ruft in Deutschland freiwillig acht zusätzliche Spielzeuge zurück. Um die Sicherheit der Produkte weiterhin zu gewährleisten, hat Mattel einen Großteil seines Sortiments getestet, darunter alle von Vertragsherstellerwerken gefertigten Produkte. Bei diesen Tests wurden unzulässige Bleiwerte in einzelnen Zubehörteilen festgestellt.
Als Konsequenz hat Mattel die Zusammenarbeit mit den entsprechenden
Zulieferern beendet. Außerdem hat Mattel ein verstärktes,
dreistufiges Prüfsystem eingeführt, um die Spielzeuge über den
gesamten Fertigungsprozess hinweg zu testen. Mattel tauscht durch den
Rückruf betroffene Spielzeugteile kostenfrei aus. Verbraucher können
sich über Internet oder eine gebührenfreie Hotline beraten lassen.
Weltweit werden insgesamt elf zusätzliche Produkte zurückgerufen.
Unter den in Deutschland betroffenen Produkten befinden sich
sieben Tier- und Möbel-Spielsets, die unter der Marke Barbie verkauft
wurden, sowie ein Produkt der Marke Geotrax. Es sind KEINE Barbie
Puppen von dem Rückruf betroffen. Die Anzahl der betroffenen
Spielzeuge beläuft sich in Deutschland auf rund 38.000 Stück.
Folgende Kleinteile von sieben Zubehörprodukten der Marke Barbie
und ein Zubehör eines Geotrax Spielzeugs sind in Deutschland von dem
Rückruf betroffen:
- J9485 (aus Sort. J9484) Barbie Hundehaus
(Umzutauschendes Teil: Hund)
- J9486 (aus Sort. J9484) Barbie Katzenhaus
(Umzutauschendes Teil: Katze)
- K8606 (aus Sort. K8605) Barbie Tisch & Stühle (Küche)
(Umzutauschende Teile: Hund, Teller mit Speisen,
Salatschüssel, Kartoffel-Chips-Schüssel)
- K8607 (aus Sort. K8605) Barbie Badewanne & Toilette (Bad)
(Umzutauschendes Teil: Katze)
- K8608 (aus Sort. K8605) Barbie Sitzcouch & Tisch (Wohnzimmer)
(Umzutauschendes Teil: Katze)
- K8609 (aus Sort. K8605) Barbie Tisch & Stuhl (Schlafzimmer)
(Umzutauschendes Teil: Hund)
- K8613 (aus Sort. K8610 bzw. L1207) Barbie Sofa & Tisch
(Wohnzimmer) (Umzutauschendes Teil: Handtasche)
- H5705 Geotrax Güterzug mit Waggon (Umzutauschendes
Teil: Lokomotive)
Der freiwillige Rückruf ist das Ergebnis einer gründlichen
Untersuchung von Spielzeugen, die über Vertragsherstellerwerke
bezogen wurden. Darüber hinaus hat Mattel weltweit ein verstärktes,
dreistufiges Prüfsystem eingeführt, um die Spielzeuge über den
gesamten Fertigungsprozess hinweg zu testen.
Die von dem Rückruf betroffenen Teile der Barbie Zubehörprodukte
sowie das Geotrax Spielzeug wurden von Vertragslieferanten von Mattel
gefertigt, die wiederum die Farbarbeiten an den
Miniatur-Spielzeugtieren, kleinen Möbelstücken und der
Geotrax-Lokomotive an chinesische Zulieferer untervergeben hatten.
Diese Zulieferer haben nicht zertifizierte Farbe verwendet und sind
deshalb inzwischen für Mattel nicht mehr tätig.
Mattels Untersuchung hat ergeben, dass die Zulieferer die
Farbarbeiten an den betroffenen Spielzeugen der Marke Barbie zwischen
März 2007 und August 2007 ausgeführt hatten. Mattel lässt jedoch
Vorsicht walten und ruft die gesamte Produktion der sieben Spielzeuge
zurück, an denen Farbarbeiten von diesen Zulieferern durchgeführt
wurden. Daher sind alle Spielzeuge von diesem Rückruf betroffen, die
ab Oktober 2006 gefertigt wurden. Die zurückgerufenen Spielzeuge
wurden im Handel zwischen November 2006 und August 2007 verkauft.
Das Geotrax Spielzeug wurde zwischen dem 31. Juli 2006 und dem 4.
September 2006 gefertigt. Die gefärbten Teile wurden jedoch
eingelagert und über das Jahr in der Spielzeugproduktion verwendet.
Mattel lässt Vorsicht walten und ruft alle Spielzeuge zurück, die
zwischen dem 3. August 2006 und dem 31. Juli 2007 versendet wurden.
Mattel arbeitet mit der U.S. Consumer Product Safety Commission
(amerikanische Verbraucherschutzbehörde) sowie anderen
Regulierungsbehörden weltweit zusammen. Auch in Deutschland steht
Mattel eng mit den für den Verbraucherschutz zuständigen Behörden und
Ministerien in Kontakt. Ebenso arbeitet Mattel weltweit mit seinen
Händlern daran, betroffene Produkte zu identifizieren und aus deren
Verkaufsräumen und Lagern zu entfernen.
"Im August haben wir angekündigt, dass mit Hilfe umfangreicher
Tests an fertigen Produkten, einer gründlichen Überprüfung unserer
Lieferanten sowie der Einführung des verstärkten, dreistufigen
Prüfsystems unser Schwerpunkt auch weiterhin auf der Gewährleistung
der Sicherheit und Qualität unserer Spielzeuge liegen wird. Als
Ergebnis unserer laufenden Untersuchung haben wir weitere in den
Rückruf einzubeziehende Produkte entdeckt. Die Konsequenz daraus ist,
dass verschiedene Zulieferer jetzt keine Spielzeuge mehr für Mattel
fertigen. Wir möchten uns nochmals bei jedem Betroffenen
entschuldigen und versichern, dass wir auch weiterhin unseren
Schwerpunkt auf die Gewährleistung der Sicherheit und Qualität
unserer Spielzeuge legen werden", sagte Robert A. Eckert, Chairman
und CEO von Mattel.
Weitere Informationen in Bezug auf den Rückruf in Deutschland
einschließlich einer vollständigen Liste aller betroffenen Produkte
erhalten Verbraucher bei Mattel unter der gebührenfreien
Telefonnummer 0800-100 13 37 oder auf der Firmenwebseite unter
www.mattel.de/service .
Rückgabe der betroffenen Zubehörteile:
1) Verbraucher können die vom Rückruf betroffenen Zubehörteile
kostenfrei an Mattel zurückschicken. Sie benötigen dazu weder
die Originalverpackung noch eine Quittung oder einen Kassenbon.
2) Verbraucher aus Deutschland kontaktieren hierzu Mattel unter
der kostenfreien Telefonnummer 0800-100 13 37 oder per E-Mail
unter [email protected], um einen vorfrankierten
Paketaufkleber zu erhalten, mit dem sie das Zubehörteil
einschicken können.
3) Nach Eingang des betroffenen Zubehörteils wird Mattel dem
Verbraucher dann ein entsprechendes Ersatzteil
kostenfrei zusenden.
4) Alle Informationen sowie Abbildungen der betroffenen
Produktmodelle sind auch unter www.mattel.de/service zu finden.
Mattel empfiehlt den Verbrauchern aus folgenden Gründen, die
Spielzeuge nicht an den Handel zurückzugeben.
1) Mattel kann den Verbrauchern helfen festzustellen, ob ein
Spielzeug von dem Rückruf betroffen ist (um zu vermeiden, dass
Spielzeuge, die nicht vom Rückruf betroffen sind,
zurückgeschickt werden).
2) Mattel schickt dem Verbraucher für jedes vom Rückruf
betroffene Teil ein Ersatzteil.
3) Mattel entsorgt die betroffenen Produkte auf umweltfreundliche Art und Weise.
Quelle: Pressemitteilung Mattel