Incadia für den PC
Archivmeldung vom 15.10.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls ich Incadia zum Testen auf meinen Schreibtisch bekam, dachte ich "Oh je, schon wieder eine neue Tetris Variante, muß das denn sein?". Doch nachdem ich das Spiel installiert hatte, animierte mich die sehr gelungene, stimmungsvolle Soundunterstützung, das Spiel einmal näher anzusehen. Im Nachhinein wäre es jedoch besser gewesen, ich hätte das Spiel nicht getestet, denn es macht süchtig und mittlerweile ist schon ein großer Teil unserer Redaktion davon angesteckt worden.
Das Spielprinzip:
Es gilt, ähnlich wie bei
Tetris, herabfallende verschieden farbige Steine durch drehen in
einer bestimmten Reihenfolge anzuordnen, so daß mindestens drei
gleichfarbige Steine senkrecht, waagerecht oder diagonal zueinander
liegen. Diese Steine lösen sich dann auf und ergeben eine
bestimmte Punktzahl.
Das Besondere bei Incadia ist aber, daß es
verschiedene Spezialsteine und Bonuslevel gibt, die das Spiel sehr abwechslungsreich gestalten. Spezialsteine sind beispielsweise
Bomben, bei denen durch eine bestimmte Anordnung eine ganze Menge
Steine weggesprengt werden können, Flutsteine, die ganze Reihe
wegspülen oder Fallen, die ein bestimmtes Ereignis auslösen. Wird ein
Totem bestehend aus drei bestimmten Spielsteinen in der richtigen
Reihenfolge zusammengesetzt, gelangt man in einen Bonuslevel.
Beim Start des Spiels kann man zwischen zwei Möglickeiten wählen: Einer
Arcade und einer Adventure Variante, die je 20 verschiedene Level
haben.
Arcade-Spiel
Bei der Arcade Variante
muß man nach und nach immer schwerere Level lösen. In vielen neuen Leveln
werden neue Spielsteine freigeschaltet. Scheitert man an einem Level,
muß man wieder zum letzten Speicherpunkt zurückkehren und von vorne
beginnen. Die Speicherpunkte sind festgelegt und können nicht selbst
ausgewählt werden.
Adventure-Spiel
Hier müssen
passend zu einem Erlebnisbericht, der zwischendurch nach jeden
gemeisterten Level eingebelendet wird, verschiedene Aufgaben gelöst
werden. Wie beispielsweise, eine bestimmte Anzahl von roten Steinen
durch eine korrekte Anordnung aufzulösen. Auch hier sind die
Speicherpunkte wieder automatisch festgelegt und nicht frei wählbar.
Grafik:
Die
Grafik ist einfach und sehr bunt gehalten, was aber durchaus gut zu dem
Spiel paßt. Ist aber nichts für die heutigen Grafik-Enthusiasten, die
von der neunziger Jahre Grafik eher enttäuscht sein werden.
Die Spielsteine und der Hintergrund wurden aber trotzdem sehr gut und leicht zu erkennend dargestellt.
Steuerung:
Die
Steuerung erfolgt ganz einfach per Maus. Mit der linken Maustaste
kann man die Steine drehen (nur senkrecht ändert sich dann die
Position der farbigen Steine) und mit der rechten läßt man diese
schneller nach unten fallen, wenn sie die gewünschte Position erreicht
haben.
Ansonsten kann man durch anklicken der Auswahlfelder, die einzelnen Menüpunkte auswählen.
Sound:
Die Soundunterstützung paßt sehr gut zum Spiel und vermittelt die richtige Stimmung. Es wurden indianische Klänge ausgewählt, die der jeweiligen Spielsituation angepaßt sind.
Besonderheiten:
Das Spiel besitzt eine Onlinebestenliste, wodurch man sich mit den anderen Spielern auf der Welt vergleichen kann.
Fazit:
Incadia ist eine Art "Tetris", nur wesentlich besser und
abwechslungsreicher, bei dem man zunächst den hohen "Suchtfaktor" nicht
bemerkt. Aber wenn man erst einmal angefangen hat zu spielen, sind
schnell ein paar Stunden vergangen, ohne das man es bemekt. Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf und auch die stimmungsvolle Musik wirkt niemals nervend. Ein Spiel, was seinem Preis absolut gerecht
wird und dessen Kauf man nicht bereut.