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Command & Conquer Renegade

Archivmeldung vom 05.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bereits 2002 veröffentlichte EA Games Command & Conquer Renegade. Hier kämpfen Sie einmal aus der Ego-Perspektive und erleben Gefechte aus einer für C & C ungewöhnlichen Sicht.

Die Grafik von Command & Conquer Renegade wirkt etwas angestaubt, man muß aber bedenken, daß das Spiel bereits 2002 auf dem Markt kam. Sie spielen entweder Feldzüge als Einzelspieler oder im Multiplayermodus im LAN oder Internet.

Am Anfang können Sie erst einmal ein Tutorial spielen, hier werden Sie mit den Bewegungen, Waffen, Gebäuden usw. vertraut gemacht. So gelingt Ihnen ein schneller Einstieg. Spieler der Strategieteile sind mit den Einheiten und Waffen bereits in der Theorie vertraut.

Taktisch kann C & C Renegade im Einzelspielermodus gegenüber anderen Shootern weniger überzeugen, trotzdem ist der Spielspaß vorprogrammiert, denn Sie sehen das Command & Conquer Unisversum einmal aus einer anderen Sicht. Statt aus der Vogelperspektive per Mausklicks Einheiten Befehle zu erteilen, sind Sie als Elitekämpfer Havoc mitten im Geschehen. Sie stehlen Fahrzeuge, dringen in Gebäude ein, sprengen Flakstellungen, damit der Nachschub einfliegen kann usw. Sie gehen meist mit einem Primärziel in die Mission, z.B. müssen Sie entführte Wissenschaftler befreien. Unterwegs erhalten Sie aber Funksprüche mit neuen Zielen, die auch erledigt werden wollen. Eine Flakstellung muß ausgeschaltet werden, Sie entdecken einen Konvoi des Gegners, der gestoppt werden will usw.. Das ist das eigentlich spannende an den Missionen, Sie wissen vorher nie genau, was alles auf Sie zukommt.

Das nächste Missionsziel wird Ihnen oben recht am Bildschirmrand angezeigt und Sie können jederzeit pausieren, um sich anhand einer Karte zu orientieren oder Informationen abzurufen. So verlieren Sie auch in hitzigen Gefechten nicht den Überblick. Was auch gelobt werden darf: Sie dürfen während den Missionen jederzeit speichern.

Was mich leicht gestört hat, ist die KI meiner Kameraden. Die laufen mir schon einmal munter ins Feuer und ich bekomme dafür auch noch den Ärger (Rüge per Funkspruch). Auch die KI der Gegner kann nicht wirklich überzeugen. Sie gehen bei Beschuß nicht in Deckung und man merkt deutlich die Skriptsteuerung. Ein Beispiel: Ein feindliches Fahrzeug kreuzt meinen Weg. Ich schieße, das Fahrzeug entdeckt mich und erwidert mein Feuer. Ich ziehe mich ein Stück zurück, um eine bessere Position zu haben. Das gegnerische Fahrzeug folgt mir nicht, sondern fährt einfach weiter seine Route und läßt sich von mir ausschalten - ohne Gegenwehr.

Trotz solcher Schnitzer macht das Spielen Spaß, nicht zuletzt die Atmosphäre von Command & Conquer trägt dazu einiges bei. Sie bekommen das Spiel für Euro 10,00 als Budget Version im Handel und damit ist das Programm auf keinen Fall ein Fehlkauf.

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