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Peter Jackson´s King Kong für Playstation 2

Archivmeldung vom 09.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl
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Ubisoft veröffentlichte das Spiel zur Kinoneuverfilmung von King Kong. Die hohen Erwartungen, die wir nach der Präsentation auf der diesjährigen Games Convention hatten, wurden voll erfüllt.

Michel Angel hat es mal wieder geschafft: Mit der Spieleumsetzung der King Kong Neuverfilmung hat er ein Abenteuer kreiert, welches eine beeindruckende Atmosphäre aufweist. Sie erleben als Jack und auch in manchen Passagen als Kong den Film nach und sind mittendrin im Geschehen. Die Grafik kann man nur mit prachtvoll beschreiben, man merkt dem Spiel deutlich an, daß es mit sehr viel Mühe geschaffen wurde. Ubisoft wollte mit dem Spieletitel keine seichte Filmumsetzung liefern und das ist auch gelungen.

Die Steuerung werden Sie schnell erlernt haben, denn sie ist sehr einfach. Um den Realismus zu fördern, hat man im Spiel keine Auswahlmenüs mehr für die Ausrüstung und auch sonst ist man neue Wege gegangen. So ist das Zielkreuz, der Lebensbalken und die Anzeige für die gewählte Waffe und der dazugehörigen übrigen Munition standardmäßig abgeschaltet. Sie können Sie jedoch jederzeit einschalten. Für die Atmosphäre und den Realismus läßt man die Funktionen deaktiviert, was auch spielerisch Freude bereitet. Oder kennen Sie jemanden, der ein Zielkreuz vor sich schweben hat? Nein? Jack, Ihr Charakter im Spiel, ist da keine Ausnahme. Per Tastendruck sagt Jack Ihnen aber ob die Waffe geladen ist und wieviel Munition noch verbleibt. Statt auf den Lebensbalken zu schauen wie gesund Sie noch sind, bekommen Sie es dadurch vermittelt wie es Jack wirklich geht, d.h. sein Herzschlag beschleunigt und beim Rennen geht im die Puste aus, wenn er verletzt ist. Bei schweren Verletzungen verschwimmt schon einmal die Umgebung für kurze und Sie hören eine traurige Musik.

Im Spiel finden Sie Schußwaffen in Kisten, die vom Flugzeug für die auf der Insel verschollenen Crewmitglieder abgeworfen wurden. Wie im echten Leben können Sie keine zehn Gewehre bei sich führen und so müssen Sie sich entscheiden. Sie können aber auch mit Ihren Teamkameraden die Waffen jederzeit tauschen, aber Sie sollten so sparsam wie möglich mit Ihrer Munition umgehen und so greifen Sie öfter auf Speere und Stöcke zurück, die Sie massenweise finden werden. Sie können mit den Speeren stechen oder sie werfen. An einer Feuerstelle können Sie sie auch entzünden und Feuer legen. Die Interaktion mit der Umgebung ist gut gelungen, neben dem Feuerlegen haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit Kleintiere, Fische und Insekten aufzuspießen und wenn Sie diesen Speer wegwerfen, locken Sie gegnerische Dinosaurier oder giftige Spinnen von Ihnen weg, denn die sind erst einmal abgelenkt. Wie in der richtigen Natur heißt es auch auf der Insel von King Kong fressen oder gefressen werden und so greifen sich die Dinosaurier und andere Inseltiere gegenseitig an und versuchen den anderen zu fressen. So können Sie zum Beispiel einen Tyrannosaurus davon abbringen Sie zu fressen, indem Sie ihm eine Flugechse abschießen und diese Flugechse zwischen Ihnen und dem Dinosauerier aufschlägt. Der Tyrannosaurus wird sich zuerst auf die Flugechse stürzen und Sie haben Zeit gewonnen.

Die vom Computer gesteuerten Teamkameraden warnen Sie bei Gefahr und greifen auch aktiv in das Geschehen mit ein. Selten stehen Sie Ihnen im Weg, nur leider haben die es manchmal etwas eilig und während Sie sich genauer umsehen sind die Kameraden schon weiter und warten an anderer Stelle auf Sie. So hat man leider in einigen Passagen das Gefühl durch das Spiel hetzen zu müssen. Ihr Kollege Denham hat natürlich überall seine Kamera dabei und während Sie um das nackte Überleben kämpfen, findet er die Insel einfach nur phantastisch und spricht oft von seinen einmaligen Filmaufnahmen. Wenn er seine Kamera aufbaut und Sie stehen ihm im Bild, so weist er Sie darauf hin, schließlich will er einen Film drehen.

Sie haben während des Spiels jederzeit die Möglichkeit frei zu speichern, doch diese Funktion ist leider wenig nützlich, denn letztendlich kommt es auf die automatischen Speicherpunkte an und nicht auf den von Ihnen angelegten Spielstand, den Sie auch manuell nicht laden können. So steigen Sie selten dort wieder in das Geschehen ein, wo Sie auch gespeichert hatten. Daher hätte man getrost auf diese Funktion verzichten können und dafür ein einwandfreies Speicherpunktesystem einbinden können oder man hätte nur die freigespeicherten Spielstände berücksichtigt. Denn wenn Sie die Konsole einmal starten um Weiterzuspielen ist es nicht garantiert, daß Sie auch dort anfangen, wo Sie das letzte mal aufgehört haben. So kommt es auch vor, daß Sie bereits erledigte Aufgaben ein zweites mal erledigen müssen. Da tröstet es nur wenig, daß erfahrene Spieler das Spiel schnell wieder bei Seite legen können, da sie den Abspann gesehen haben. Ob man das Spiel mit der komischen Speicherfunktion künstlich in die Länge ziehen wollte, kann man nicht sagen. Da dies aber die einzigsten Kritikpunkte sind, kann man behaupten, daß Ubisoft und Michel Angel ein phantastisches Spieleabenteuer geschaffen haben.

Hier finden Sie unseren Bericht von der diesjährigen Games Convention, wo wir schon die ersten Eindrücke gewinnen konnten: Bericht von der Games Convention 2005 in Leipzig



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