Im Bann der Vampire
Archivmeldung vom 02.09.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Autor möchte der Tatsache, ob Vampire real existieren oder nicht, auf den Grund gehen. Zusammen mit zwei Freunde begibt er sich auf Entdeckungsreise.
Leider verstarb der Autor Reinhold Müller vor der Veröffentlichung
des Buches, welches eine Forschungsreisen bezüglich Vampire und andere
Mythen dokumentiert. Der Film "Tanz der Vampire" von Roman Polanski war
für ihn der Hauptausschlagspunkt, um sich mit Vampirmythen zu
beschäftigen und langjährige Recherchearbeiten sollten folgen.
Der
Autor stieß im Hofkammerarchiv in Wien auf Dokumente aus dem 18.
Jahrundert. Damals sollten Militärärzte einer "Vampirseuche" in Serbien
auf den Grund gehen. Die Dokumente sind sehr interessant und der Autor
gibt die protokollierten Geschehnisse gut wieder. Reinhold Müller
verzichtet auf hochtrabende Fremdwörter, sondern hat sich darauf
konzentriert sein Buch für jeden Interessierten verständlich zu
befassen. An manchen Stellen, an denen er seine Forschungsreisen
dokumentiert, läßt er sich dazu hinreißen allzu ausführlich zu werden,
dies mag an der damaligen Begeisterung für das Gesehene liegen und kann
man verzeihen. Dies passiert dem Autor auch, als er den Spuren
Draculas, Vlad Tepes auch bekannt als "der Pfähler", nachreist. Er gibt
damit jedoch auch Hintergrundinformationen über örtliche Begebenheiten
und so kann man das Buch auch als einen mysthischen Reiseführer
betrachten und nutzen.
Amateurforscher, die weniger
voreingenommen und dadurch offener sind, werden auf allen
Wissengebieten immer wichtiger, wenn es darum geht Fortschritte
anzustoßen und Fragen außerhalb des Schemas zu stellen. Reinhold Müller
war so ein Forscher.