Raus aus dem Zwangs-TV ! - Die Beitragsservice-Falle
Archivmeldung vom 17.10.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem im Mainstream mehrfach darüber berichtet wurde, dass es zum Beispiel durch die Umstellung auf Barzahlung eine Möglichkeiten geben soll, die ungeliebten TV-Gebühren des ARD ZDF Deutschlandradio Beitragservice zu umgehen, wächst die Zahl derer, die sich gegen die Forderungen wehren. Diese Variante ist jedoch bei den "Insidern", die sich intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, sehr umstritten. Mit dem Ratgeber "Raus aus dem Zwangs-TV ! - Die Beitragsservice-Falle", der im OSIRIS Verlag erschienen ist, hat der Autor Marco Fredrich einen Leitfaden veröffentlicht, in dem er eine Schritt für Schritt Anleitung zur Gegenwehr liefert. ExtremNews hat sich nicht nur diesen Wegweiser einmal näher angeschaut, sondern zusätzlich ein Interview mit dem Autor geführt, das am Ende der Buchbesprechung zu sehen ist.
Bevor wir auf den Ratgeber eingehen, wollen wir uns zuerst einmal die Hintergründe ansehen, die dazu führen, dass jemand sich weigert die TV-Gebühren zu bezahlen, denn die Zahl derer ist mittlerweile beträchtlich hoch. Über vier Millionen deutsche Haushalte verweigern bislang ganz oder teilweise die Zahlung der staatlichen Zwangsgebühr von 17,50 Euro pro Monat. Das geht aus dem Jahresbericht des Beitragsservice hervor. Danach gab es im vergangenen Jahr 20,21 Millionen Mahnmaßnahmen und 890.212 Vollstreckungsersuche gegen säumige Gebührenzahler. Die Ausfallquote der Forderungen stieg um 90 Prozent auf absolute 3,41 Prozent. Beitragsservice-Geschäftsführer Stefan Wolf sagte dazu: "Der Zahlungseingang bleibt bislang deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Gründe werden derzeit analysiert." Trotz der Ausfälle stiegen interessanterweise im Vergleich zum Vorjahr die Einnahmen auf 8,32 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 643 Millionen Euro.
Sind die Gebührenverweigerer alle Schmarotzer, die sich eine Leistung erschleichend wollen, wie dies von den Medien gerne dargestellt wird - oder hat ihr Handeln einen anderen Hintergrund?
Wenn man sich unter den Leuten umhört, scheint die Zahl derer, die sich die Leistung erschleichen wollen, verschwindend gering zu sein. Nahezu alle Leute, die die ExtremNews-Redaktion gefragt hat, weigern sich die Gebühren zu bezahlen, weil die öffentlich rechtlichen Medien nicht ihrer Aufgabe nachkommen. Die Desinformation und Propaganda, welche die Realität verzerren und die öffentliche Meinung manipulierer, will man nicht auch noch mit Beiträgen unterstützen. So wird das, was nicht genehm ist, nicht gesendet oder kriminalisiert. Im Gegenzug wird hingegen oft das, was die herrschende Elite selbst organisiert hat oder den Interessen dieser elitären, transatlantisch gut vernetzten Clique zuträglich ist, ausgiebig als Top-Nachricht des Tages präsentiert - selbstverständlich ohne auf die tatsächlichen Hintergründe einzugehen.
Um nicht für jeden leicht ersichtlich als "Staatsfunk" dazustehen, werden zwischendurch auch kritische Beiträge und Reportagen produziert. Jedoch werden diese Alibi-Sendeformate dann meist erst spät oder auf den dritten Programmen quasi wiederum unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesendet, während „Nachrichten“- und Talkformate dem Otto-Normal-Bürger Staatstreue und die Ideologie der globalen Elite vermitteln sollen. Hinzu kommt, dass die Existenz und Zusammensetzungen der Fernseh-, Rundfunk- bzw. Hörfunkräte lediglich die Machtverteilung in der Politik wiederspiegeln und somit die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten mittlerweile lediglich nur noch ein Staatsfunk auf dem mitunter grotesken Niveau totalitärer Regime sind.
Dabei handelt es sich um keine Verschwörungstheorie oder die Meinung der sogenannten Wutbürger, sondern auch immer mehr Medienleute äußern dies öffentlich. Beispielhaft sei hier auf die Aussage von Gabriele Krone-Schmalz, ehemalige Osteuropa-Korrespondentin und Moderatorin der ARD, von dieser Woche angeführt. Sie kritisierte während ihrer Buchvorstellung in Hannover die demokratieschädlichen Tendenzen der Medien in Deutschland. Sie mahnte die Journalisten an, ihre Neutralität nicht aufzugeben und gerade bei internationalen Themen für eine pluralistische Berichterstattung einzutreten. Als Expertin für Osteuropaberichterstattung kritisierte sie vor allem die einseitige Medienmeinung in Bezug auf Russland.
Was passiert, wenn man seine Zahlung einfach einstellt?
Hier kommt nun der Ratgeber von Marco Fredrich ins Spiel, der ausdrücklich nicht als Ersatz für einen Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin zu verstehen ist, sondern helfen soll, wenn man sich gegen die Zwangsgebühr wehrt. Es ist nämlich nicht einfach damit getan, die Zahlung einzustellen und/oder die Post des ARD ZDF Deutschlandradio Beitragservice zu ignorieren. Aus diesem Grund erklärt Fredrich zu Beginn des Wegweisers, was der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragservice eigentlich ist. Sein Fazit lautet: "Eine Firma, die einen Rundfunkbeitragsstaatsvertrag verwendet, der eigentlich keiner ist." Das heißt, obwohl die Beitragszahlungen freiwillig sind, ist es nicht so einfach aus dem "Beitrag" herauszukommen. Was man beim Schriftverkehr mit der zuständigen Stelle zu beachten hat, behandelt der mittlere Abschnitt. Der letzte Teil behandelt alles rund um die Vollstreckung.
Unser Fazit:
Man merkt dem Ratgeber "Raus aus dem Zwangs-TV ! - Die Beitragsservice-Falle" an, dass er aus der Praxis für die Praxis geschrieben wurde. Autor Fredrich redet nicht um den heißen Brei herum, sondern nennt nur die Fakten. Aus diesem Grund reichen für das Buch - oder besser gesagt: die Broschüre - die 36 DIN A4 Seiten vollkommen aus. Sehr gut hat uns auch die sinnvolle und logische Aufteilung der Kapitel gefallen, so dass man im Inhaltsverzeichnis schnell das gesuchte Thema findet.
Für jeden, der sich auf das Abenteuer Ausstieg aus dem "Zwangs-TV" einlassen will und vorab noch einige Informationen sucht oder wissen will, mit welchen möglichen Folgen man zu rechnen hat, ist dieser Ratgeber eine Pflichtlektüre, da man damit immer einen Schritt voraus ist und somit möglicherweise nicht von "bösen" Briefen überrascht wird. Der Leitfaden bietet aber auch Leuten, die einfach blauäugig ihre Zahlungen eingestellt haben und jetzt in der Sache feststecken, viele wertvolle Tipps, um aus dieser Situation wieder herauszukommen.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Preis von 9,95 Euro, da sich andere Autoren oft ihre Tipps sehr teuer bezahlen lassen. Seitens des Herausgeber wurden die normale Buchkalkulation gewählt und nicht die Kosten, die der Leser damit sparen kann. Der Leitfaden kann, insofern er hilft, die Zwangsgebühren zu beenden, nämlich sehr wertvoll sein.
Lobenswert ist die Verantwortung, die Marco Fredrich gegenüber den Lesern aufbringt, indem er die Leute selbst dazu anhält sich über die Gesetzeslage schlau zu machen. So verweist er immer wieder auf Möglichkeiten des Ausstieges hin, bevor eine neue Stufe der Auseinandersetzung erreicht wird. Damit kann jeder entsprechend seiner Lebenssituation und persönlichen Verfassung immer wieder neu entscheiden, ob er diesen Weg bis zum Ende gehen will oder wann für ihn der Punkt des Ausstiegs erreicht ist.
Was der Autor Marco Fredrich sonst noch über die Hintergründe des ARD ZDF Deutschlandradio Beitragservices sagt und welche Erfahrungen er bis jetzt in seinem Fall gesammelt hat, können Sie im nachfolgenden Videointerview sehen, das ExtremNews mit ihm geführt hat:
Raus aus dem Zwangs-TV !: Die Beitragsservice-Falle
von Marco Fredrich
Broschiert: 40 Seiten
Verlag: OSIRIS; Auflage: Broschiert - Großformatig (10. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 398174070X
ISBN-13: 978-3981740707
Größe und/oder Gewicht: 20,7 x 0,7 x 29,7 cm