Klimahysterie – was ist dran?
Archivmeldung vom 15.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer neue Nairobi-Report „Klimahysterie – was ist dran?“ des Pressesprechers des Europäischen Instituts für Klima und Energie, Michael Limburg, hat es in sich: Limburg geht es nicht mehr nur um eine nüchterne Bestandsaufnahme der Klimadebatte, sondern auch um politische, wirtschaftliche und demographische Entwicklungen, die eintreten werden, sollte sich die politische Klasse Europas beim Klima weiterhin rationalen Argumenten verweigern.
Um es vorwegzunehmen: Nach der Lektüre des Buches ist man wie der Autor davon überzeugt, dass die sogenannte Klimapolitik nichts anderes als ein weiterer Versuch ist, die Freiheitsrechte nichtsahnender Bürger einzuschränken und sie in ihrem finanziellen Bewegungsspielraum immer weiter einzuengen.
Das geben die Einflußreichen im Klima-Business auch unumwunden zu. So spricht der oberste Klimaberater der Kanzlerin, Prof. Schellnhuber, fortwährend von einer unbedingt notwendigen „großen Transformation“. Aufgrund der angeblichen Dringlichkeit bestimmter Probleme – die, wie Limburg glaubhaft belegen kann, gar nicht existieren – soll diese Kulturrevolution außerdem an den demokratisch legitimierten Institutionen vorbei durchgezogen werden.
Doch zuvor erörtert Limburg folgende zentrale Fragen: Gibt es eine wesentliche Erwärmung des Weltklimas, die über natürliche Schwankungen hinausgeht (Antwort: Nein!)? Ist der Anstieg des Kohlendioxids, der in der Atmosphäre – angeblich – seit etwa 100 Jahren zu beobachten ist, die wesentliche Ursache dafür (Antwort: Nein!)? Und wenn ja, hat der Mensch daran einen maßgeblichen Anteil (Antwort: Nein!)? Ist dieser Klimawandel insgesamt schädlich oder eher nützlich und können wir, die Menschheit insgesamt, realistischerweise etwas dagegen tun (Antwort: Anlaß zur Panik besteht nicht)? Und wie kam es eigentlich zur weltweiten Klimahysterie (Antwort: Eine Koalition von Ideologen, Politikern und der Finanzwirtschaft hat diese Blase über Jahrzehnte aufgeblasen)?
Limburg schreibt aus der Sicht eines Bürgers und Steuerzahlers, der vom “Klimaschutz” der Politiker direkt betroffen ist. Dabei kommt er zu überraschenden Schlußfolgerungen, die er ausführlich, anhand wissenschaftlicher Studien wie dem IPCC-Sachstandsbericht von 2007, belegen kann.
So beweist Limburg beim „pösen, pösen“ Kohlendioxid, dass seine Konzentration in der Atmosphäre „im wesentlichen aufgrund natürlicher Ursachen” steigt und fällt und in „den vergangenen 10.000 Jahren (und auch schon in den letzten 200 Jahren) schon mal bei 365 ppm, vielleicht sogar darüber” lag. Davor habe sie sogar noch wesentlich höher gelegen. Er versäumt auch nicht darauf hinzuweisen, dass die Zu- oder Abnahme des CO2–Gehalts dem Temperaturverlauf mit einer Verzögerung von 500 bis 1.500 Jahren folgt.
Bei dieser Aufklärungsarbeit geht es jedoch nicht nur um die Widerlegung liebgewonnener Mythen, sondern Limburg will auch Argumente liefern, mit denen man den Ökoprofiteuren entgegen treten kann. Herausgekommen ist ein Buch, das allgemeinverständlich aufklärt, ohne in Fachchinesisch zu verfallen, so dass es interessierten Laien leicht fallen wird, in das Thema einzusteigen. Es ist zu wünschen, dass Limburgs Erkenntnisse eine möglichst weite Verbreitung finden.
Michael Limburg: Klimahysterie – was ist dran? - Der neue Nairobi-Report über Klimawandel, Klimaschwindel und Klimawahn. ISBN 978-3-940431-10-3. TvR Medienverlag Jena 2009. 158 S. 34 Abbildungen und Grafiken, davon 30 farbig. 12,90 EUR (D).
(Rezension: Dr. Holger Thuß)