Als ich dem Tod in die Eier trat
Archivmeldung vom 28.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttEin ungeschönter, berührender Bericht einer achtsamen Krebsbewältigung, erschienen im Verlag Kremayr & Scheriau - Lesungstermine im Fokusmonat für Männergesundheit. Die Diagnose Hodenkrebs trifft Alexander Greiner unvermittelt und stellt sein Leben auf den Kopf. Doch es ist nicht allein die Genesung, die eine große Herausforderung ist.
Nach und nach gelangt alles auf den Prüfstand. Beruf, Privatleben, Familie, Freundeskreis: Was zählt wirklich? Wer will ich sein? Was brauche ich für ein gelungenes Leben?
" Ich hatte keine Lust auf Fremdbestimmung. Ich war stärker als der Krebs. " Alexander Greiner, Autor
In seinem kürzlich im Verlag Kremayr & Scheriau erschienenen Buch "Als ich dem Tod in die Eier trat" beschreibt Alexander Greiner, was es heißt, eine lebensbedrohliche Krankheit anzunehmen und sich komplett neu auszurichten. Er probiert alles aus, was im Verdacht steht, ihm zu helfen - sei es Energetik, Meditation oder TCM - und nimmt die Leser mit auf eine Odyssee durch Krankenhäuser, Diagnoseinstitute und Arztpraxen. In leisen, aber prägnanten Worten schildert er die emotionale Achterbahn zwischen Hoffen, Warten und Gewissheit, ohne den Blick auf das Wesentliche zu verlieren.
"Alexander Greiner hat einen sehr offenen Ton für sein Buch gewählt, das aufgrund seiner Thematik nicht intimer sein könnte", schreibt Autorin und Rezensentin Katharina Peham. "Es ist eine Biographie, die nicht nur informiert, sondern auch Mut macht." Diese Sprache hält er auch bei seinen Vorträgen bei, wie zuletzt bei der Magdeburger Krebsliga e.V.: Er erzählt mit unerschütterlichem Optimismus und einnehmender Offenheit von Angst und Zuversicht, von Verdrängung und Akzeptanz, vom Loslassen alter Gewohnheiten und einem hoffnungsvollen Neubeginn.
Dem früheren Unternehmensberater und Barista ist es ein Anliegen, Männer für Krebsvorsorge zu sensibilisieren. Deshalb engagiert er sich bei der Initiative Loose Tie der Österreichischen Krebshilfe und Veranstaltungen wie dem kürzlich abgehaltenen The Distinguished Gentleman's Ride. Sprüchen wie "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "Sei kein Weichei, du bist ein Mann!" erteilt er eine klare Absage und stellt klar, dass es kein Schwächeeingeständnis ist, als Mann über Gefühle zu sprechen.
Im November, dem Fokusmonat für Männergesundheit, spricht Alexander Greiner am 20.11.2019 im Haus St. Stephan, Oberpullendorf, und am 27.11.2019 in der Wiener Buchhandlung OrtnerBücher. Nächstes Jahr finden am 5.3.2020 im Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten, und am 6.3.2020 in der Marktgemeinde Gresten Vorträge statt. Alle Veranstaltungsdetails sind auf https://www.alexandergreiner.com/termine/ gelistet.
Publikationsdaten:
Alexander Greiner: "Als ich dem Tod in die Eier trat", 222 Seiten, Format 13,5 x 21,5 cm, Hardcover mit Schutzumschlag, Verlag Kremayr & Scheriau, 1. Auflage August 2019, ISBN: 978-3-218-01188-4, Preis: 22,00 Euro, auch als E-Book erhältlich.
Über den Autor:
Alexander Greiner, geboren 1980 in Wien, wuchs im niederösterreichischen Mostviertel auf. Bevor er zu schreiben begonnen hat, war er Unternehmensberater und gönnte sich eine berufliche "Auszeit" als Barista. Er bezeichnet sich selbst als Schüler der Glückseligkeit, lacht oft, liebt Bewegung und die Natur, trägt bunte Socken und schreibt täglich. Veröffentlichungen von Kurzgeschichten in Anthologien. Arbeitsstipendium für Literatur des Österreichischen Bundeskanzleramts im Jahr 2019. Er lebt in Wien und engagiert sich für die Enttabuisierung von männerspezifischen Krebserkrankungen.
Hodenkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Die wichtigsten Risikofaktoren für eine Neuerkrankung durch Hodenkrebs sind genetische Disposition, Unfruchtbarkeit, Umwelteinflüsse und Hodenhochstand. Wie bei vielen anderen Krebserkrankungen hängt die Prognose von der Früherkennung ab, weshalb eine monatliche Selbstuntersuchung durch Abtasten empfohlen wird. Bei Veränderungen wie Schwellungen sollte sofort eine Urologin oder ein Urologe aufgesucht werden.
Quelle: Alexander Greiner (ots)