GEOSOPHIE – Mensch und Erde in kosmischen Kraftfeldern
Archivmeldung vom 16.07.2012
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Freigeschaltet durch Andreas FerchAbseits vom Mainstream der Druckerzeugnisse erschien ein Buch, welches im Kontext einer Wiederbelebung alter Kultplätze und Kraftorte in Deutschland von Bedeutung ist. In seinem Buch "Geosophie – Mensch und Erde in kosmischen Kraftfeldern" will der Conrad R. Terburg die verborgene Bedeutung von Landschaftsformen und Orten der Kraft enthüllen und den Leser weit über die landläufige Geomantie hinaus führen. Ob dies gelingt erfahren sie in der nachfolgenden Buchrezension.
Das Buch mit dem neuen Begriff "Geosophie" ist von einem Praktiker geschrieben, der sich mit der Rute über Jahre hinweg durch die verborgenen Pfade von Natur und Kultur bewegt hat. Der Autor verbindet unsere Mutter Erde (Geo) mit ihrer Weisheit (Sophia) zu einem Wort organisch und wagt somit den Versuch, den geistigen Untergrund vieler geomantischer Phänomene zu untersuchen: GEO-SOPHIE ! Natürlich kennen wir auch den Begriff Geo-Logie. Hier zeigt sich der männliche „Logos“, der immer mehr von der weiblichen Sophia abgelöst wird. In der Landschaft zeigen sich immer mehr „weibliche“ Strukturen (vgl. etwa „Frau Holles Reich“ am Hohen Meißner oder das hessische Kornkreisgebiet um Kassel), die mit dem Erwachen für die sich anbahnende neue Zeitqualität entstehen.
Terburgs Reise geht in erster Linie durch Deutschland, streift aber auch einige
Phänomene Englands. Er bringt zunächst einen übersichtlichen Abriss der
Geschichte der Geomantie in Europa, um dann auf das Handwerkszeug des
Rutengängers (er selber benutzt gerne die Lecher-Antenne, wie auch der vom
Autor geschätzte Rutengänger Joachim Jünemann) mit dem breiten Spektrum von
Gitternetzen, unter- und überirdischen Linien und den Maßeinheiten einzugehen.
Seine Kenntnisse rosenkreuzerischen Weistums verweisen auf eine tiefe Symbolik
etwa von Fünf- oder Sechssternen, die in der Landschaft oder in Bauwerken
hineingeheimnist sind. Der Himmel wird bei den Erduntersuchungen nicht außen
vor gelassen. Es werden Beschreibungen der Entsprechungen des Sternenhimmels
auf der Erde gebracht.
Die kraftvollen Orte, die er beschreibt, sind nicht nur auf überschaubare
Anlagen beschränkt: Terburg streift z.B. auf wenigen Seiten große Geheimnisse
des Harzes, wie ich sie in keinem anderen Buch finden konnte: Im radialen
Abstand von 31 km um den Brocken befinden sich auffällig viele markante Punkte
in der Landschaft: Burgen, Klöster, Kultplätze und Städte (S.243ff). Oder eine
riesige Menschenform-ähnliche Gestalt, die quer über Nordhessen liegt (der
"hessische Mann"). Geomantische Besonderheiten Hannovers werden mit
kulturgeschichtlichen Ereignissen in Verbindung gesetzt, aber auch
überdimensionale Bezüge quer durch Deutschland gezeigt. Das Berchtesgadener
Land - kein Tabu sieht der Autor in Bezug auf den Ge- und Mißbrauch okkulter
Kenntnisse im Nationalsozialismus. Andererseits werden Hinweise aus eher
nicht-geomantischen Feldern wie der Anthroposophie gegeben, die das Buch
insgesamt als weit gefächertes Quellenwerk ausweisen.
Hunderte von Anmerkungen und ein ausführliches Literaturverzeichnis geben
Lesenden wertvolle Hinweise, um die oft nur angeschnittenen Spezialgebiete zu
vertiefen. Manches wünschte man sich vertieft dargestellt zu bekommen, doch
dann hätte das Buch die 360 Seiten wohl zu sehr verdickt. Über Hundert
Abbildungen, sowohl Fotos wie graphische Schaubilder, geben auch dem Auge
anschauliches Material für unser mit offenbaren Geheimnissen durchzogenes Land.
GEOSOPHIE – Mensch und Erde in kosmischen Kraftfeldern
Autor: Conrad E. Terburg
Verlag: Argo
Preis: 28,00 €
ISBN: 3937987851
Erschienen: 30.09.2009