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Der General des letzten Bataillons (Sonderelbe Jasmin, Band 1)

Archivmeldung vom 15.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
"Der General des letzten Bataillons"
"Der General des letzten Bataillons"

Die Romanreihe „Der General des letzten Bataillons“ von Autor Dan König, deren erster Band kürzlich im All-Stern Verlag erschienen ist, beschreibt in Angliederung an die erfolgreiche Buchreihe „Steine der Macht“ des österreichischen Autors Stan Wolf“ die Geschichte des bis heute verschwunden gebliebenen SS-Obergruppenführers Dr. Hans Kammler und das damit verbundene sagenumwobene Kapitel der deutschen Hochtechnologieentwicklungen zu Kriegszeiten. Im Buch gibt es ein Vorwort von Reiner Elmar Feistle und Sigrun Donner.

Auf der Rückseite des ersten Bandes mit dem Titel „Sonderelbe Jasmin“ liest man unter anderem: „Die militärische Situation Deutschlands im Jahr 1943 ist prekär, die Verteidigung der Heimat und der zu erringende Frieden außer Sichtweite. Der brillante Techniker und Organisator Dr. Ing. Hans Kammler, Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS, wird mit weit reichenden Vollmachten ausgestattet, um u.a. die Produktion der A 4 Raketen und anderem Kriegsgerät zu gewährleisten.

Um die Schwere und Verantwortung seiner Aufgabe bewusst, sucht er nach Wegen, seinen Einflussbereich und seine Kompetenzen auszuweiten, stets sein Ziel vor Augen, die Not des deutschen Volkes zu wenden. Dazu ist dem Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS so manches Mittel recht und er hält Ausschau nach außergewöhnlichen Menschen. Als er auf den hellseherisch begabten und umstrittenen Frontsoldaten Ernst van Berckh aufmerksam wird, nimmt er ihn in seinen persönlichen Stab auf und teilt ihm einen eigenen Zuständigkeitsbereich zu. Nach kurzer Zeit wird der kampferprobte Ernst van Berckh unentbehrlich für den General, der mit seiner übersinnlichen Gabe auch zur Weiterentwicklung geheimer Entwicklungen beitragen kann, die er bei Inspektionen im Skoda-Werk Pilsen entdeckt.

Zur Erweiterung seines engsten Mitarbeiterstabs nimmt der General die attraktive und vielseitig qualifizierte Jana Schmidt auf. Die eigenwillige Schönheit verfügt über die Naturbegabung des Aurasehens und verliebt sich in van Berckh. Gemeinsam mit den Adjutanten des Generals erleben sie Situationen, welche die Umstände der vorherrschenden Militärstrukturen widerspiegeln und oftmals wichtige Entscheidungen behindern. Mit seinen eigenwilligen Methoden verblüfft Ernst van Berckh seinen Vorgesetzten und seine Stabs-Kameraden, da er mit seiner Sonderbefähigung undurchsichtige Situationen auf seine Weise unter Kontrolle zu bringen vermag. [...]

Der Roman "Der General des letzten Bataillons" erzählt in mehreren Bänden die Geschichte des bereits vor der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunden spurlos untergetauchten Führers des Ersatzheers, General Hans Kammler, dem legitimen Anführer des Deutschen Reichs.“

Unser Fazit:

Als erstes lässt sich sagen, dass der Roman kein rein militärischer Roman ist, der den Leser langweilt, der zwar an deutscher Geschichte interessiert ist, aber sich nur bedingt und nicht in allem Detail mit dem Militär auseinandersetzen will. Es ist faszinierend, wie gut der Autor diese Schwierigkeit gemeistert hat, denn man erfährt auf der einen Seite zwar auch viel unbekanntes über kriegstechnische Zusammenhänge und den Aufbau des Militärs des Deutschen Reiches, ist auf der anderen Seite aber auch nicht überladen oder genervt davon, da diese Teile gut die Waage halten mit allen sonstigen Geschehnissen im Buch.

Der Roman basiert auf wahren historischen Begebenheiten. Die Namen der Beteiligten, die Orte des Geschehens, die Bezeichnungen der Geheimentwicklungen und der geschichtliche Kontext der 40er Jahre wurden weitestgehend der damaligen Geschichte übernommen. Beim Lesen stolpert man auch immer wieder über Fachbegriffe oder Fremdworte aus der Vergangenheit, die wenig bis gar nicht im heute alltäglichen Sprachgebrauch vorkommen und somit in Fußnoten im Buch gut erklärt werden. All diese Umstände führen dazu, dass man mit dem Lesen des Romans regelrecht eine Zeitreise antritt – besser gesagt: in eine andere Zeit gebeamt wird - und sich die Geschehnisse nochmal aus einer andere Perspektive betrachten kann als nur aus der in der Schule gelehrten oder aus Fernsehdokumentationen üblichen Sichtweise.

Auf den Spuren Kammlers und seiner engsten Vertrauten erkundet man den strengen Hierarchieablauf innerhalb des Reiches und wird zum Eingeweihten in militärische und geheimdienstliche Abläufe. Schnell wird dem Leser klar, was vorher als großes Fragezeichen im Raum stand, wenn man das erste mal von deutschen Geheimentwicklungen wie der Flugscheibentechnik, Antigravitationstechnologien, Raum- und Zeitreisemöglichkeiten oder Kraftstrahlenkanonen gehört hatte: Wie kann so etwas geheim gehalten werden und wieso wurde es nicht vernichtend gegen die unterentwickeltere Technik der Gegner eingesetzt? Dies sind Fragen, die der Roman durch den tiefen Einblick in den täglichen Ablauf hoher Geheimnisträger zur Kriegszeit mit Bravour beantwortet.

Schön ist die Tatsache, dass menschliche Fähigkeiten wie die Hellsichtigkeit, Telepathie oder das Sehen der Aura im Buch von Anfang an einen festen Platz einnehmen, während sie in der offiziellen Geschichtsschreibung absolut nicht beachtet werden. Diese Techniken hatten, wie sich immer wieder herausstellte, im Hintergrundgeschehen des Reiches eine ebenso feste und leitende Rolle für sowohl einerseits lichtvolle als auch andererseits für dunkle Machenschaften eingenommen.

Das große Problem in Deutschland ist die noch immer tief sitzende und lähmende Schuld. Dies ist zwar kein direktes Thema des ersten Bandes und vielleicht auch nicht der weiteren Bände, allerdings kommen keinerlei Schuldgefühle beim Lesen auf. Im Gegenteil, ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch unterbewusst sogar alte Schuldprogrammierungen aufbrechen könnte, da man - wenn es auch viele fiktive Inhalte enthält – dennoch einen Einblick in viele Vorgänge innerhalb der Führungsschicht des Deutschen Reiches mitsamt der geheimen Planungs- und Entwicklungsstrukturen erhält, die sehr plausibel erscheinen und sich so in dieser Art zumindest auch tatsächlich zugetragen haben könnten. Dadurch wird vieles erklärbar, was man andernorts ganz anders vom „Sieger“ in sogenannten Geschichtsbüchern erzählt bekam.

Dem Leser wird durch Band I zwar schon ein tiefer Einblick in das damalige Zeitgeschehen gegeben, aber dennoch entsteht der Eindruck, als hätte man nun erst alle Rahmenbedingungen gelesen und es würde in den Folgebänden dann so richtig zur Sache gehen. Ich bin definitiv schon auf die Fortsetzungen gespannt und will sehen, ob es Dan König weiterhin so gut gelingt, den Zuschauer in diese vielleicht noch für die Zukunft wichtige Vergangenheit zu katapultieren.

Kritisch anzumerken ist lediglich, dass man bisher noch nichts über das grafisch dargestellte Stargate auf dem Buchcover erfahren hat. Dieser Umstand verwirrt etwas, da man meinen sollte, dass das Coverbild des Bandes auch zur Anwendung kommen sollte. Es gibt allerdings Hinweise im Buch darauf, dass es in den nächsten Bänden behandelt werden könnte.

Auf jeden Fall ist eines ganz klar: Der Autor mit dem Pseudonym Dan König kennt sich bestens mit der Materie der deutschen Wunderwaffen und Geheimentwicklungen aus und will seine Leser an diesem schwer vermittelbaren und enorm wichtigen Kapitel deutscher Geschichte teilhaben lassen. Die Thematik wird selbst in erfahrenen UFO-Forscherkreisen zu Unrecht zumeist vorschnell oder auch absichtlich in sogenannte rechtsesoterische Phantasiewelten abgeschoben - so leicht kann man es sich allerdings als ein wahrer Forscher der tatsächlichen Historie nicht machen. Zu viele Indizien und Zeitzeugenberichte sowie Fotos und Videos sprechen eine deutliche Sprache. Schön, dass sich ein Autor dieser schwierigen Themen annimmt und sogar in Romanform das Wissen um einen sagenumwobenen bis heute unterdrückten Bereich deutscher Geschichte den Menschen näherbringt. Vielen Dank!

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