Nacht der Wölfin
Archivmeldung vom 27.12.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlEin erfrischender Roman über Werwölfe, welcher völlig neue Wege geht. Eine echte Story abseits ausgetretener Pfade wartet auf den Horror-Fan.
Elena Michaels ist der einzigste weibliche Werwolf auf der ganzen
Welt. Sie wurde jedoch nicht als Werwolf geboren, sondern wurde erst
durch den Biß eines anderen Werwolfs zu dem, was sie heute ist. Dabei
wünscht sie sich nur ein "normales" Leben und so versucht sie sich ohne
das Rudel eine Existenz in der Menschenwelt aufzubauen. Oberflächlig
betrachtet gelingt es ihr auch eine Weile, als das Rudel jedoch in
Gefahr gerät, wird Elena wieder an ihre Pflichten dem Rudel gegenüber
erinnert. Widerwillig kehrt sie zurück und reiht sich ein.
Die Autorin betritt völlig neue Pfade, was Werwolfromane betrifft.
Sie vermittelt nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch
plastische Charaktere und keine oberflächige Story. Ihre Ideen hat sie
sehr gut umsetzen können, auch wenn manche Stellen etwas langatmig geworden
sind. Die Autorin braucht diesen Raum jedoch, um die Charaktere und die
Umstände glaubwürdig darzustellen, was ihr dadurch auch gelingt. Bevor
die Handlung zu sehr abzuflachen droht, nimmt der Fortgang der
Geschichte wieder genug Fahrt auf, um den Leser zu motivieren.
Wer einmal einen etwas anderen Horror-Roman lesen möchte, der sollte unbedingt einen Blick auf dieses Buch werfen. Auch wenn Sie einmal wissen möchten, mit welchen Alltagsproblemen sich ein Werwolf herumschlagen muß, sollten Sie Nacht der Wölfin nicht verpassen.