Doom - Knee-deep in the Dead
Archivmeldung vom 25.11.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Romanumsetzung des Kult-Spiels Doom kann man durchaus als gelungen bezeichnen, zahlreiche Fans sind begeistert.
Flynn Taggart ist ein Marine und ein sehr guter Soldat, auch wenn er mit seinen Vorgesetzten so manches Problem hat. Eine Mission verschlägt ihn und seine Einheit auf den Marsmond Phobos, die jedoch völlig anders verläuft als erwartet. Auf Phobos befindet sich eine Forschungsstation der Erde und Jahrtausende alte Artefakte, die von einer unbekannten außerirdischen Rasse dort zugelassen wurden. Als die Artefakte zum Leben erwachen, bricht der Kontakt mit der Forschungsstation ab und eine Einheit Marines wird entsandt, um die Lage zu sondieren. Die Soldaten können noch nicht ahnen, dass sich anscheinend die Pforten der Hölle auf Phobos geöffnet haben. Aus einem Routineeinsatz wird so schnell ein Kampf ums nackte Überleben.
Es war sicherlich nicht leicht aus der "Story" von Doom einen spannenden Roman zu machen. An vielen Stellen hält er sich an die Levelvorgaben aus dem Spiel, an anderen springt die Fantasie der Autoren Dafydd ab Hugh und Brad Linaweaver ein. Sie spendieren uns auf diese Weise in einem Horror-/SF-Roman viel Wortwitz und eine Liebesgeschichte, wobei die eingebaute Liebesgeschichte bei Fans gespaltene Reaktionen hervorgerufen hat. Sie ist auf jeden Fall eine Bereicherung in einem Roman, bei dem es ansonsten hauptsächlich um das Eliminieren von Monstern gehen würde. Besonders erfrischend ist die Erzählweise aus der Ichperspektive von Marine Flynn Taggart.