Darf ich trotz Corona umziehen?
Archivmeldung vom 24.03.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAufgrund des Corona-Virus gelten bundesweit Kontaktbeschränkungen. Für Verbraucher, die in den kommenden Wochen in eine neue Wohnung umziehen, stellt sich nun die Frage nach der Machbarkeit. Denn Umzüge sind häufig Monate im Voraus geplant und können nicht einfach verschoben werden.
Zunächst: Umziehen bleibt grundsätzlich erlaubt.[1] Familie und Freunde dürfen wegen der bundesweiten Kontaktbeschränkungen momentan nicht mit anpacken, sofern sie nicht zum eigenen Haushalt gehören. Das wirkt sich auf eine große Mehrheit der Umzüge aus: Eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von CHECK24 ergab, dass bei einem Umzug am häufigsten Familienmitglieder (65 Prozent) und Freunde (55 Prozent) helfen.[2]
Dienstleister, Handwerker und Werkstätten dürfen ihrer Tätigkeit weiterhin uneingeschränkt nachgehen. Wer nicht alleine umziehen kann oder möchte, engagiert ein Umzugsunternehmen. Bislang taten das etwa 17 Prozent der Befragten.
"Berufliche Tätigkeiten bleiben erlaubt, ein Umzugsunternehmen darf nach wie vor den Umzug durchführen", sagt Felix Vögtle, Geschäftsführer bei CHECK24 Profis. "Für Verbraucher ist das komfortabel, denn die Profis nehmen ihnen viel organisatorischen Aufwand ab."
Umzug mit einem Umzugsunternehmen kostet durchschnittlich 712 Euro
Der Umzug mit einem Umzugsunternehmen kostet im Durchschnitt 712 Euro bei einer mittelgroßen Wohnung. Unter den betrachteten Großstädten ist ein Umzug mit Profis in Köln am günstigsten: Durchschnittlich werden dort 610 Euro fällig. Deutlich teurer ist es in Frankfurt am Main mit durchschnittlich 826 Euro.[3]
Beliebte Zusatzleistungen: Ab-/Aufbau von Möbeln, Umzugskartons und Halteverbotszonen
Für noch mehr Komfort können Verbraucher verschiedene zusätzliche Leistungen wählen. Am beliebtesten sind der Ab- bzw. Aufbau der Möbel, das Bereitstellen von Umzugskartons und Verpackungsmaterial sowie das Errichten einer Halteverbotszone. Weitere Zusatzleistungen sind z. B. ein Packservice und die Sperrmüllentsorgung.
[1]Quellen: https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/faq/index.php [23.3.2020]; http://ots.de/N17yiR [23.3.2020]; http://ots.de/jRqgFA [23.3.2020]
[2]Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von CHECK24, an der 2.054 Personen zwischen dem 10.3. und dem 12.3.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[3]Datengrundlage: alle zwischen 1.3.2019 und 29.2.2020 über CHECK24 Profis eingeholten Kostenvoranschläge von Umzugsunternehmen vor einem Besichtigungstermin; Umzug innerhalb von 15 Kilometern für Wohnungen zwischen 51 und 75 m²
Quelle: CHECK24 GmbH (ots)