Haben die Täter ein lukratives Auto gefunden, z.B. über das Internet, sucht einer den Verkäufer/Anbieter auf, zahlt nach Fertigung eines Kaufvertrages einen gewissen Preis, i.d.R. die halbe Summe des vereinbarten Kaufpreises, an und nimmt das Fahrzeug mit.
Einige Tage später erscheint der Käufer, meistens in Begleitung, wieder beim Verkäufer und behauptet, der Wagen habe einen Motorschaden, so dass der vereinbarte Preis nicht mehr akzeptabel sei. Der meistens ahnungslose Verkäufer handelt daher mit den Käufern
einen niedrigeren Verkaufspreis aus, nicht wissend, dass der angebliche Motorschaden vorgetäuscht wurde. Mittels des so genannten "Altöltricks" haben die Käufer/Interessenten Altöl in den Kühler geschüttet und so einen Motorschaden vorgetäuscht, der sich auch
optisch am Zylinderkopf des PKW andeutete. Nach dem "Ankauf" haben die Täter dann die jeweiligen, tatsächlich nicht beschädigten Fahrzeuge mit großem Gewinn an Händler oder über freie Automärkte weiter verkauft und so den Vorbesitzer betrügerisch abgezockt. In einigen Fällen hat sich herausgestellt, dass Gebrauchtwagenhändler gezielt solche Fahrzeuge aufgekauft haben, also in die Masche mit den angeblichen Motorschäden eingeweiht waren.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Täter auch in anderen Bundesländern mit der Masche aufgetreten sind. Auch in Lippe haben sie mit ähnlichen Tricks bereits "gearbeitet".
Seien Sie also vorsichtig und auf der Hut, wenn Sie private Geschäfte dieser Art abschließen. Die Ermittlungen dauern noch an.

Quelle: Pressemitteilung Polizei Lippe