Medaillen keine Geldanlage
Archivmeldung vom 18.02.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Bundesverband Deutscher Banken (BDB) hat davor gewarnt, in Medaillen als Geldanlage zu investieren. Gerade in diesem Jahr, das mit den Olympischen Winterspielen, dem Mozart-Jahr und der Fußballweltmeisterschaft viele Höhepunkte aufweist, werden Medaillen in verlockenden Angeboten als „offizielle Gedenkprägungen“, „streng limitiert“, „in höchster Prägequalität“ oder „aus reinstem Silber“ angepriesen.
Im Gegensatz zu Münzen sind Medaillen jedoch keine vom
Staat ausgegebenen gesetzlichen Zahlungsmittel. Jedermann kann
Medaillen herstellen. Einen funktionierenden Markt, auf dem An- und
Verkauf weitgehend garantiert sind, gibt es für die meisten Medaillen
nicht. Ein Erwerb sollte daher nur unter dem Gesichtspunkt der
Liebhaberei gesehen werden.
Vorsicht ist vor allem geboten,
wenn zwischen Preis und Metallwert eine große Lücke klafft. Denn soll
das Sammlerstück einmal veräußert werden, bleibt dem Verkäufer oft nur
der Materialwert abzüglich der Einschmelzkosten.
Quelle: Pressemitteilung Banktip.de