Testkauf: Kunden beim Handy-Kauf oft schlecht beraten
Archivmeldung vom 13.12.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlIn der umsatzstärksten Zeit des Jahres stellt sich für viele Menschen die Frage, welches Handy der ideale Begleiter für die nächsten zwei Jahre werden soll. Viele Händler bieten das vermeintlich beste Handy zum günstigsten Preis an. Doch wie gut ist die Beratung im Einzelhandel?
Das Mobilfunk-Wissensportal
inside-handy.de hat Testkäufe in ganz Deutschland durchführen lassen,
um die Beratungsqualität zu ermitteln. Das Ergebnis: Immer noch gibt
es erhebliche Defizite im Fachhandel.
In 37 von insgesamt 104 getesteten Shops konnten die Tester das Urteil: "gut oder sehr gut" aussprechen, 53 Shops hingegen erreichten nur ein "zufriedenstellend" oder "befriedigend", bei 14 Händlern musste die Note "mangelhaft" gegeben werden. Hier hatten die Testkunden bei einigen Verkäufern sogar den Eindruck, dass diese noch ahnungsloser sind, als ihre Kunden.
Mit einem einfachen Profil wurden die Testkunden mehr als 300 mal
in die Mobilfunk-Shops geschickt. Der Kunde erkundigte sich nach
einem Handy mit Megapixel-Kamera, MP3-Player und Video-Funktion.
Darüber hinaus sollte ein Lithium-Akku vorhanden sein. Der
Gerätepreis sollte mit einem Vertrag von maximal 20 Euro Grundgebühr
nicht über 100,- Euro liegen.
Unter dem Strich ist das Ergebnis ernüchternd: Der Einzelhandel
verschenkt in seiner umsatzstärksten Zeit eine große Chance.
Technisches Wissen alleine reicht nicht aus, um erfolgreich zu
verkaufen. Eine fundierte Beratung, die auf den Kunden zugeschnitten
ist, ist der einzige Weg, langfristig Kunden zu binden. Dabei treffen
oft technikverliebte Verkäufer auf Kunden, die kein Wort verstehen
und vom Verkäufer überrannt werden.
Insgesamt wurde die Untersuchung in 104 Mobilfunkgeschäften im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum dauerte vom 15.9. - 15.11. 2006, bei Bedarf kann die Studie angefordert werden.
Quelle: Pressemitteilung inside-intermedia GbR