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Verbraucherschützer warnen vor neuer Abofalle

Archivmeldung vom 10.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Verbraucherschützer warnen vor neuer Abzockmasche. Wer nach kostenloser Software wie "Open Office" sucht, kann auf die Website mega-downloads.net stoßen, die beim Herunterladen freier Programme versteckte Folgenkosten verursacht

Nutzer der Internet-Suchmaschine Google müssen sich nach Angaben von Verbraucherschützern momentan vor einer Kostenfalle in Acht nehmen. Auf der Suche nach kostenlosen Programmen seien in den vergangenen Wochen viele Google-Nutzer in ganz Deutschland ungewollt Abonnementverträge mit einem dubiosen Internet-Anbieter eingegangen, wie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Mittwoch in Mainz mitteilte. Die Google-Nutzer hätten meist nach Gratis-Programmen wie OpenOffice, eMule oder Virenschutz-Software gesucht und dabei Suchergebnisse des Anbieters mega-downloads.net angeklickt. Dadurch seien sie in eine Kostenfalle getappt.

Auf den Seiten von mega-downloads.net wurden die Internet-Nutzer den Angaben zufolge aufgefordert, ihre persönlichen Daten zu hinterlassen. Dabei übersahen viele von ihnen offenbar den Hinweis des Anbieters, dass sie nach Ablauf des Anmeldetages ein Abonnement für die Dauer von zwei Jahren eingehen. Für das Abonnement wollte der Anbieter monatliche Gebühren in Höhe von acht Euro kassieren. Die Nutzer hätten bei der Suche mit Google offenbar keine Gefahr für ihre Geldbeutel gewittert, weil sie auf der Suche nach kostenlosen Programmen waren, hieß es.


Die Verbraucherzentrale rät Internet-Nutzern, Zahlungsaufforderungen des Anbieters einfach zurückzuweisen. Die Geprellten sollten darauf hinweisen, dass kein rechtskräftiger Vertrag zu Stande gekommen sei. In den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale könnten sich Internet-Nutzer vorgefertigte Musterschreiben abholen, hieß es.

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