Die ersten Alarmglocken bei den Sicherheitsunternehmen haben bereits geläutet: So warnen die Experten von Websense Security Labs vor einen Wurm mit Namen «Waledac», der gezielt auf Valentinstag-Liebhaber losgelassen wird. Dabei erhält der Nutzer eine Spam-E-Mail mit Betreffzeilen wie «Me and You», «In Your Arms» oder «With all my love».

Innerhalb dieser Mail ist dann ein Link, der auf eine Webseite führt. Dort wird der Leser gebeten, wiederum auf eine Verknüpfung Namens «Valentines Kit» zu klicken. Dies startet den Download des «Waledac»-Wurms, den die Experten als ziemlich gefährlich einstufen, weil er von den meisten Virenscannern nicht erkannt wird. Dieses kleine Programm kann dann verschiedene Aufgaben haben – vom weiteren Spam-Mails versenden bis zum Diebstahl sensibler Daten wie Bankverbindungen oder Passwörter.

Erst in den vergangenen zwei Jahren hatte eine Gruppe von Hackern am Valentinstag mit dem «Storm»-Trojaner Erfolg. Der Botnetz-Experte Joe Stewart geht in der Computerworld davon aus, dass hinter dem diesjährigen Wurm dieselben Kriminellen stecken. Erstmals aktiv geworden sei «Waledac» schon zu Weihnachten – damals lockte man mit elektronischen Grußkarten. Und auch eine E-Mail, in der behauptet wurde, Barack Obama würde seine Vereidigung als Präsident am 20. Januar ablehnen, funktionierte als Träger für den Wurm.

Deswegen empfehlen die Experten: Spam zum Valentinstag gehört ungelesen in den Papierkorb, eingebundene Links auf keinen Fall anklicken. Für eine optimale Sicherheit sollten Betriebssystem und Virenschutzsoftware immer auf dem aktuellsten Update-Stand gehalten werden. Sonst wird der Tag der Liebenden schnell zum Tag der Infizierten.