Dahinter steckt System, schreibt das Wirtschaftsmagazin GELDidee. Chefredakteur Christian Fälschle erklärt, wie die Masche funktioniert: "Eine beliebte Strategie von Herstellern ist es eben, den Kunden zu suggerieren, dass ein Produkt sehr günstig ist. Es wird aber dabei verschwiegen, dass eben die Folgekosten sehr hoch sind. Und viele Firmen verdienen inzwischen nicht mehr an den ursprünglichen Geräten, sondern vielmehr an den Nachkaufprodukten."

Besonders aufpassen sollten Verbraucher bei Geräten, für die man regelmäßig Zubehör nachkaufen muss: "An erster Stelle zu nennen sind natürlich Druckerpatronen für Tintenstrahldrucker, die sind oft viel teurer als das eigentliche Gerät. Das Gleiche gilt für Kaffeemaschinen mit Kapseln oder Pads. Auch günstige Rasierapparate werden offeriert, dabei sind danach die Rasierklingen um ein Vielfaches teurer. Aber es sind auch Handys zu nennen, die man zusammen mit einem Vertrag zwar günstig bekommt, aber teure monatliche Gebühren bezahlen muss."

Deswegen sollte man auch bei so genannten "Schnäppchen" zunächst einmal kühlen Kopf bewahren. Statt dem Portemonnaie sollte man lieber den Taschenrechner zücken: "Man muss sich im Vorfeld informieren, indem man eben nicht nur die Anschaffungspreise sich anschaut, sondern auch die folgenden Gebrauchskosten in die Überlegung mit einbezieht. Das beste Beispiel dafür ist das Internet oder die Testzeitschriften oder man kauft eben Nachahmerprodukte, zum Beispiel bei Staubsaugerbeuteln oder Elektrozahnbürsten sind die sehr vielfältig im Angebot."

Bei Sonderangeboten sollte man immer darauf achten, ob im Preis auch alle Teile enthalten sind, empfiehlt die GELDidee. Wenn man zum Beispiel bei einer Digitalkamera die Speicherkarte oder einen Akku noch extra kaufen muss, schmilzt der angebliche Preisvorteil meist schnell dahin.

Quelle: Pressemitteilung GELDidee