Autofahrer werden auf den Routen nach Prag abgezockt
Archivmeldung vom 14.04.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Beschwerden von deutschen Touristen über Schikanen entlang der tschechischen Autobahnen Richtung Prag häufen sich. Laut Berichten von ADAC Mitgliedern laufen die typischen Tricks der Abzocker immer nach dem gleichen Muster ab. Die rumänischen Gaunerbanden, meist in dunklen Limousinen unterwegs, verfolgen ein Auto mit deutschem Kennzeichen und fordern den Fahrer auf, anzuhalten. Sie verlangen von den Insassen finanzielle Hilfe für ihre Familien oder versuchen gefälschten Schmuck zu verkaufen. Falls die Opfer zu wenig oder gar kein Geld geben, wird ihnen die Geldbörse aus der Hand gerissen.
Nach Angaben der Deutschen Botschaft in Prag und Berichten von Autofahrern sowie ADAC Mitgliedern häufen sich diese Vorfälle auf der Autobahn D 5 am Grenzübergang Waidhaus - Pilsen - Prag. Aufpassen sollte man aber auch auf der noch nicht durchgängigen Autobahnverbindung A 17/ D 8 Dresden - Prag sowie allen Routen rund um die tschechische Hauptstadt.
Der ADAC rät allen Reisenden, dort besonders auf der Hut zu sein. Gerät ein Autofahrer in eine derartige Situation, sollte er auf keinen Fall anhalten, sondern einfach weiterfahren. Wer geprellt wurde, kann an Ort und Stelle über die Notrufnummer 112 (via Festnetz oder Handy) die Polizei rufen oder im Anschluss an seine Autofahrt die Deutschen Botschaft informieren.
Quelle: ADAC