Dittmeier: Warnung vor erneuter Busdiebstahlserie
Archivmeldung vom 20.03.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Nacht vom 16. auf den 17. März 2010 wurde ein Bus der Boonk-Reisen GmbH aus Ahaus im Landkreis Borken, Nordrhein-Westfalen in Italien gestohlen. Der Evobus Setra 415 HD mit dem Kennzeichen BOR-BC 811 stand auf dem öffentlichen Parkplatz der Gemeinde Marina di Massa in der Toskana. .
Die Fahrgestell-Nummer lautet WKK62941113000689. Der silberne Bus wurde am 20.04.2004 erstmals zugelassen und hat einen Neuwert von 249.000 Euro. Alle Busfahrer, die in Italien oder angrenzenden Ländern unterwegs sind, werden gebeten, ein verdächtiges Fahrzeug sofort bei der 24h-Notfall-Hotline von Dittmeier zu melden: 0700 - 10 20 40 50. Jede Stunde kann entscheidend sein.
Vorbeugemaßnahmen möglichst kombinieren
Dass oft erst viele kombinierte Maßnahmen zur Vereitelung eines Diebstahls führen, zeigte ein weiterer Diebstahlversuch, der sich in der Nacht vom 15. auf den 16.03. auf dem Busparkplatz in San Bartolomeo Al Mare (italienische Riviera, Region San Remo) ereignete. Ein Setra S 415 Top Class, Baujahr 2008, Neupreis 315.000 Euro der Rast Reisen GmbH aus Hartheim bei Freiburg - das Unternehmen des WBO-Präsidenten Klaus-Dieter Sedelmeier - wurde aufgebrochen. Trotz Wegfahrsperre und Alarmanlage wollten die Täter das Fahrzeug stehlen. Doch sie scheiterten schließlich, als sie versucht haben, einen eigenen Nachschlüssel ins Lenkradschloss zu bringen.
Sofortmaßnahmen nach dem Diebstahl
Nach dem Diebstahl in Marina di Massa wurden sofort die folgenden Maßnahmen eingeleitet. Da bei den meisten Diebstählen ähnliche Schritte notwendig sind, wird hier das Vorgehen exemplarisch geschildert:
Nachdem der Fahrer des gestohlenen Busses den Diebstahl morgens um
sieben feststellte, benachrichtigte er sofort seinen Arbeitgeber, der
sich umgehend an seinen Versicherungsmakler wandte. Gemeinsam wurden
dann unverzüglich die nächsten Schritte eingeleitet.
Der Diebstahl sollte so schnell wie möglich der Polizei am Tatort
gemeldet werden. Falls es noch keinen Fahrzeugsteckbrief des gestohlenen
Busses mit Foto gibt, sollte solch ein Dokument schnellstmöglich
erstellt werden, damit der Bus zweifelsfrei identifiziert werden kann.
Zusätzlich zur Anzeige am Tatort wurde auch eine Anzeige bei der Polizei
am Sitz des Busunternehmens in Deutschland erstattet. Dann wurde
Kontakt zu dem übergeordneten Landeskriminalamt aufgenommen, um eine
Überprüfung der Fahndungsausschreibung im Ausland zu veranlassen. Als
nächstes wurde der Bus beim Fahrzeughersteller als gestohlen gemeldet,
damit dieser die Fahrzeugidentnummer sperren konnte. Bei Busdiebstählen
arbeitet Dittmeier mit einer Detektei zusammen, die auf Busdiebstähle
spezialisiert ist. Auch dieses Mal beauftragte er die Spezial-Detektei.
Später meldete er den Diebstahl der Versicherung und handelte aus, dass
sie die Kosten für die Detektei übernimmt. Dann wurden die
Go-Box-/Telepass-Daten besorgt und an die Polizeibehörden sowie an die
Detektei weitergegeben. Schließlich wurde die Fahrzeugortung mittels
GPS, Navigation und Handy geprüft und veranlasst. Noch am selben Abend
erschien eine Suchmeldung auf der Internetseite www.dittmeier.de, damit
andere Busfahrer möglichst rasch von dem Diebstahl erfahren und bei der
Fahndung mithelfen konnten.
Schnelle Reaktion ist wichtig
Nach einem Diebstahl zählt jede Stunde. Je schneller die Fahndung mit kompetenter Detektei-Unterstützung intensiv aufgenommen wird, umso wahrscheinlicher ist das Auffinden eines gestohlenen Busses. Bisher konnte Dittmeier in mehreren Fällen dazu beitragen, dass Busse wiedergefunden wurden. Dies ist nicht nur ein schöner Erfolg für den betroffenen Busbetrieb, sondern hilft dem Unternehmen auch dabei, seine Versicherungskosten niedrig zu halten.
Nach Diebstahl sofort an Dittmeier wenden
Generell unterstützt Dittmeier auch Nicht-Kunden bei der Fahndung nach
einem gestohlenen Bus. "Wahrscheinlich agieren in Italien gut
organisierte Diebesbanden und es wäre für die gesamte Busbranche von
Vorteil, wenn diesen Profidieben das Handwerk gelegt würde", erklärt
Dittmeier. "Letztes Jahr sind alleine am Osterwochenende vier deutsche
Busse in Italien gestohlen worden." Insgesamt waren es innerhalb eines
Jahres bis August 2009 in Italien und Österreich mehr als 160 Busse.
Außerdem weist Dittmeier darauf hin, dass die Versicherungen keinerlei
Verständnis mehr aufbringen, wenn Reisebusse ab Baujahr 2001 ungesichert
oder nachts unbewacht in italienischen Ferienregionen abgestellt
werden. "Allein ein eingeschaltetes, im Bus verstecktes Handy genügt
nicht für eine Fahndung, da es meist schnell von den Tätern erkannt wird
oder wegen Störsendern nicht mehr zu orten ist", erläutert Dittmeier.
Quelle: Dittmeier Versicherungsmakler GmbH