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In Eifel und Pfalz werden Impfköder zur Bekämpfung der Schweinepest ausgelegt

Archivmeldung vom 12.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zur Bekämpfung der Schweinepest bei Schwarzwild in Rheinland-Pfalz werden vom 15. bis 17. Juni 2007 in den Impfgebieten Eifel und Pfalz wieder Impfköder ausgelegt. Jäger erhalten die Impfköder in den Kreisverwaltungen und bringen sie an Köderauslageplätzen (z.B. Kirrstellen) im Wald aus. Der Impfstoff stellt für Menschen keine Gefahr dar, jedoch sollten die an ein Stück Seife erinnernden Köder nicht berührt werden.

In der Eifel wird in den Landkreisen Ahrweiler, Vulkaneifel und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm geimpft. In der Pfalz erfolgt die Auslage in den Landkreisen Südliche Weinstraße und Südwestpfalz sowie in der Stadt Pirmasens. Informationen über Ort und Zeit der örtlichen Impfköder-Auslagen können bei der Stadt- oder den jeweiligen Kreisverwaltungen erfragt werden.

Die Kosten für die diesjährigen Impfaktionen werden vom Land übernommen und betragen voraussichtlich 450.000 Euro. Von 2002 bis einschließlich 2006 hat das Land bereits über 7 Millionen Euro für die Impfungen ausgegeben.

Die Impfung der Wildschweine gegen die Schweinepest ist in Rheinland-Pfalz bisher sehr erfolgreich verlaufen. Beide Impfgebiete konnten Anfang des Jahres 2007 verkleinert werden. In der Pfalz werden die Wildschweine zum Schutz vor einer Wiedereinschleppung des Virus aus Frankreich weiterhin geimpft, da zuletzt im Dezember 2006 bei einem Wildschwein in den Vogesen Schweinepest nachgewiesen wurde.
Der letzte Fall in der Pfalz stammt von November 2004 und liegt über zweieinhalb Jahre zurück.
In der Eifel wird seit Ende 2005 geimpft, nachdem es in Nordrhein-Westfalen im Oktober 2005 und erneut im November 2006 an der Grenze zu Rheinland-Pfalz zu Seuchenfällen bei Wildschweinen gekommen war. Der letzte Fall auf rheinland-pfälzischer Seite wurde im März 2006 im Landkreis Ahrweiler festgestellt.
Landwirte, die Schweine halten, sollten im eigenen Interesse alle erforderlichen Maßnahmen einhalten, um einen direkten oder indirekten Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen zu vermeiden. Verboten ist die Impfung von Hausschweinen mittels Köder; diese gelten dann als schweinepestinfiziert - mit allen Konsequenzen.

Die nächste Impfung in diesem Jahr wird vom 13. bis 15. Juli stattfinden. Eine weitere Doppelimpfaktion soll im Herbst 2007 durchgeführt werden.

Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz

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