Billig-Plattenspieler lohnen nicht
Archivmeldung vom 14.03.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlTotgesagte leben länger: Die Schallplatte liegt seit einigen Jahren wieder voll im Trend. Wer dies zum Anlass für den Kauf eines neuen Plattenspielers nimmt, sollte dabei etwas tiefer in die Tasche greifen. "Geiz ist geil" gilt nämlich nicht für gute Plattenspieler, deren Qualität von den verwendeten Materialien, der funktionierenden Feinmechanik und der präzisen Montage bestimmt wird.
Das berichtet die Zeitschrift "AUDIO", die in ihrer neuen Ausgabe (Heft 4/2007) zehn Plattenspieler zu Preisen zwischen 140 und 350 Euro getestet hat.
Vorsicht ist vor Geräten mit USB-Anschluss geboten, welche die Lieblings-LPs direkt digitalisieren und ohne Umweg über einen Voll- oder Vorverstärker auf den Rechner überspielen. Diese Modelle werden zwar immer beliebter, doch Konstruktionsmängel und fehlende Abstimmung machen den praktischen Nutzen der USB-Anbindung schnell wieder zunichte. Kein noch so gutes Nachbearbeitungsprogramm am PC kann das, was ein verstellter, defekter oder schlicht untauglicher Spieler aus Schallplatten macht, in Wohlklang zurückverwandeln, so "AUDIO". Besser ist es, sich für einen gut klingenden Plattenspieler zu entscheiden, der über einen externen oder eingebauten Phono-Vorverstärker mit dem Line-Eingang des PC verbunden wird. Erst danach werden die Aufnahmen mit Hilfe einer Software, wie zum Beispiel dem kostenlosen Programm "Audacity", digitalisiert.
Sieger im "AUDIO"-Test ist der Pro-Ject Debut III für rund 230 Euro. Für diesen Preis erhält der Vinyl-Fan einen sauber verarbeiteten und gut klingenden Plattenspieler zu einem
hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Drei weitere Testkandidaten erhalten jeweils einen "AUDIO"-Kauftipp: Der Denon DP-300 F für circa 330 Euro, der Technics SL-BD 20 für rund 180 Euro sowie das Modell TT-500 von Hersteller Numark für etwa 350 Euro.
Quelle: Pressemitteilung AUDIO